Ducati stark in Katar: Kann Andrea Iannone Yamaha ärgern?

Andrea Iannone überzeugt in Katar am Donnerstag mit einem starken dritten Platz und hat noch immer Luft nach oben - Ist Ducati der größte Gegner von Yamaha?

(Motorsport-Total.com) - Jorge Lorenzo und Valentino Rossi spielten am ersten Trainingstag in Katar die Hauptrolle, doch direkt hinter dem Yamaha-Duo sortierte sich Ducati-Werkspilot Andrea Iannone ein. Der Italiener war am Donnerstag lediglich 0,296 Sekunden langsamer als Spitzenreiter Lorenzo, obwohl er auf den Einsatz des weichen Hinterreifens verzichtete. Iannone scheint somit noch immer Luft noch oben zu haben. Kann der 26-Jährige seine gute Form am Freitag bestätigen und das Yamaha-Duo herausfordern?

Titel-Bild zur News: Andrea Iannone

Verleihen die Winglets Andrea Iannone beim Saisonauftakt in Katar Flügel? Zoom

"Heute lief es gut, aber wir konnten unsere Zeit von den Testfahrten nicht verbessern", berichtet Iannone und ergänzt: "Also müssen wir noch immer etwas finden, um schneller und konkurrenzfähiger zu sein. Es war trotzdem eine positive Session, obwohl wir am Ende eine Änderung vorgenommen haben, die nicht die Ergebnisse geliefert hat, auf die wir gehofft hatten. Aber es hat uns dabei geholfen, eine klarere Richtung zu finden, in die wir gehen müssen."

Der Italiener sieht unter anderem in den Kurven und beim Bremsen noch Raum für Verbesserungen. Im Hinblick auf die Reifensituation erklärt er: "Ich habe nur den harten Hinterreifen verwendet, weshalb wir noch etwas Luft nach oben haben. Morgen wollen wir schauen, ob wir den weichen Reifen auch im Rennen verwenden können." Rang vier ging derweil überraschend an Ducati-Satellitenpilot Hector Barbera.

Etwas weniger rund lief es bei Andrea Dovizioso. Der Werkspilot landete mit fast einer Sekunde Rückstand nur auf Rang neun und klagte über Vibrationen am Vorderrad. "Jetzt müssen wir versuchen, die Ursache zu verstehen", sagt "Dovi" und ergänzt: "Meine Position bereitet mir allerdings keine Sorgen, denn ich kann mich noch verbessern, weil ich in manchen Kurven kein Risiko eingehen wollte."


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"Es war nur das erste Training, und ich habe noch kein perfektes Gefühl für das Motorrad gefunden", sagt Dovizioso, der sich generell nicht wirklich wohlfühlte. "Die Session war etwas merkwürdig, weil die Bedingungen ganz anders als beim Test waren", berichtet der 29-Jährige, der in Katar im vergangenen Jahr noch um den Sieg kämpfen konnte. Am Freitag muss er sich deutlich steigern.