Ducati: Knapp zwei Sekunden hinter der Spitze
Beim Trainingsauftakt in Sepang sichern sich die Ducati-Werkspiloten Plätze in den Top 10, können das Tempo der Hondas und Yamahas aber nicht mitgehen
(Motorsport-Total.com) - Die Erwartungshaltung bei Ducati war vor dem Beginn des Rennwochenendes in Sepang gering. Bei den Wintertests lagen die Desmosedici-Piloten weit zurück. Das bestätigte sich auch in den beiden Freien Trainings am Freitag. Nicky Hayden war als Achter bester Ducati-Pilot. Der US-Amerikaner, der das Team Ende der Saison verlassen wird, verpasste die Bestzeit von Dani Pedrosa um 1,819 Sekunden.

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Nicky Hayden rechnete bereits vor dem ersten Training mit Chattering Zoom
"Am Vormittag lief es ziemlich gut, doch wir fielen über den Tag hinweg weiter zurück. Das größte Problem ist, dass wir Chattering haben, besonders am Vorderrad in den schnellen Kurven. Dadurch ist es schwierig, die Kurvengeschwindigkeiten zu erhalten", berichtet Hayden. "Das ist ein normales Problem, das wir beim Test auch hatten. Es ist also nicht etwas, das wir nicht erwartet hätten. Doch wir müssen etwas unternehmen, um die Situation zu verbessern."
Teamkollege Andrea Dovizioso lag direkt hinter Hayden auf Position neun. Die einzige positive Erkenntnis war, dass er damit den Einzug ins Q2 geschafft hat, sollte es im dritten Freien Training regnen. "Es war wichtig, den Sprung in die Top 10 zu schaffen. Es ist gut, dass ich das hinbekam, obwohl ich im Gegensatz zu den anderen Piloten eine komplette Session mit einem Reifen absolviert habe", hält "Dovi" fest.
"Der Abstand zur Spitze ist größer als sonst. Aber das ist normal. Es gab nicht viel Grip und die Reifen nutzen sich schnell ab. Darunter leiden wir stärker. Der Kurs in Sepang ist ziemlich besonders. Wenn er abtrocknet, selbst wenn es nasse Stellen gibt, kann man gute Rundenzeiten fahren, wie Pedrosa zeigte. Sicher arbeiten die Reifen nicht so gut und verschleißen schnell. Doch man kann immer noch schnell fahren", so Dovizioso.

