Ducati: Iannone schneller als Crutchlow & Dovizioso

(Motorsport-Total.com) - Nach dem ersten Freien Training zum Saisonauftakt in Katar zeigte sich bei Ducati ein ungewohntes Bild: Andrea Iannone, der eine Werksmaschine im Pramac-Team fährt, war der schnellste Ducati-Fahrer. Der Italiener belegte den vierten Platz, lag aber sieben Zehntelsekunden hinter der Bestzeit von Aleix Espargaro (Yamaha). Das Werksteam hatte Rückstand: Cal Crutchlow belegte in seinem ersten offiziellen Training als Werksfahrer Rang 13. Andrea Dovizioso folgte weniger als eine halbe Zehntelsekunde dahinter an der 14. Position.

© Ducati

Andrea Dovizioso bewertet den Donnerstag als "merkwürdigen Tag" Zoom

Zumindest am Donnerstag spielte Ducati keine Rolle, obwohl die Vorzüge des Open-Reglements genutzt werden. Iannone hatte den Vorteil, dass er schon drei Testtage auf dem Losail-Kurs hinter sich hat. Crutchlow und Dovizioso drehten in diesem Jahr ihre ersten Runden auf diesem Kurs. "Es war ein positives Training für uns", sagt Iannone nach Rang vier zufrieden. "Das Motorrad hat sehr gut funktioniert, obwohl die Strecke etwas schmutziger als beim Test war."

"Ich hatte aber sofort ein gutes Gefühl. Natürlich freue ich mich, dass ich der schnellste Ducati-Fahrer bin, denn ich kann meinen Beitrag zur Entwicklung leisten. Die Ducati ist jetzt schon viel konkurrenzfähiger. Wir können also Spaß haben." Dagegen hatten die beiden Werksfahrer noch mehr Mühe und mussten Erfahrungen nachholen. "Es war heute mehr oder weniger wie erwartet", meint Crutchlow. "Aufgrund der Streckenverhältnisse war es schwierig."

"Außerdem haben die anderen Jungs hier schon getestet. Das machte einen Unterschied aus. Wir fanden einige Dinge, die wir verbessern müssen, aber generell bin ich zufrieden, wie meine Jungs heute gearbeitet haben. Wir arbeiteten sehr methodisch und machen im Moment kleine Fortschritte. Ich freue mich nun auf die beiden Freien Trainings morgen. Mir gefällt der Losail-Kurs und ich bin mir sicher, dass wir uns im Laufe des Wochenendes steigern werden."

Ganz ähnlich hören sich auch die Aussagen von Dovizioso an: "Es war ein merkwürdiger Tag, denn die Tests haben einen großen Unterschied bewirkt. Jene Fahrer, die hier getestet haben, sind im Ergebnis vorne. Außerdem haben sie den richtigen Rhythmus gefunden und können mit einer konstanten Pace fahren", zieht der Italiener einen Vergleich. "Dieser Kurs ist auch etwas merkwürdig, denn zu Beginn ist es immer etwas schwierig."

"Ich hätte gehofft, dass es etwas besser laufen würde. Wir haben aber morgen noch Zeit und können das Motorrad verbessern. Auch ich muss noch den richtigen Rhythmus für das Rennen finden." Dovizioso drehte am Donnerstag insgesamt 17 Runden. Crutchlow kam auf 16 Umläufe. Auf die Spitze fehlten 1,9 Sekunden.