• 31.10.2010 18:10

  • von Roman Wittemeier

Ducati: Ein unglückliches Wochenende

Nicky Hayden betreibt auf Platz fünf Schadensbegrenzung für Ducati, Casey Stoner legt sich und seine GP10 in den Estoril-Kies

(Motorsport-Total.com) - Nach drei Siegen aus den vorherigen vier Rennen galt Casey Stoner auch in Estoril als einer der Favoriten auf den Sieg. Doch der Australier patzte gewaltig, legte seine Ducati GP10 schon vor Beginn der fünften Rennrunde ins Kiesbett. Während Stoner eine Nullrunde schrieb, konnte Nicky Hayden als Fünfter wenigstens einige Punkte sammeln.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Abflug am Nachmittag: Casey Stoner kam in Estoril nur vier Runden weit

"Es war heute das erste Mal in meiner Karriere, dass ich in ein Rennen gehen musste, ohne zuvor unter gleichen Bedingungen ein wenig gefahren zu sein", berichtet Hayden über die Schwierigkeiten mit dem Wetterumschwung in Portugal. "In den ersten Runden lief das Bike sehr gut, ich konnte sogar nach langer Zeit mal wieder ein Rennen für ein paar Runden anführen."

"Mitte des Rennens hatte ich einige Schreckmomente auf nassen Flecken und verlor mein gutes Gefühl", sagt der Amerikaner. "Zum Ende fand ich den Rhythmus wieder und konnte um den Podestplatz kämpfen. Der fünfte Platz und der Crash von Casey ergeben zusammen kein tolles Teamergebnis, aber es war ein insgesamt hartes Wochenende. In Valencia wollen wir es besser machen."


Fotos: MotoGP in Estoril


"Es war schade", fasst Stoner nach seinem Ausfall zusammen. "Ich habe es in den ersten Runden gemütlich angehen lassen, um die Reifen auf Temperatur zu bringen. Danach konnte ich etwas mehr Druck machen, um die Lücke nach vorne zu schließen. Als ich schließlich am Hinterrad von Jorge war, habe ich nicht besonders gepusht, aber ich kam von der Linie ab und rutschte weg."

"Ich wollte es noch retten, aber es ging nicht", sagt Stoner entnervt. "Tut mir leid für das Team. Die Jungs haben unter schwierigen Bedingungen einen tollen Job gemacht. In Valencia machen wir es besser." Teamchef Vittoriano Guareschi kommentiert: "Es gab zu viele Fragezeichen bezüglich Setup und Mapping. Es war ein unglückliches Wochenende, aber das Bike war eigentlich konkurrenzfähig."