• 24.06.2010 19:23

  • von Stefan Ziegler

Ducati: "Bislang läuft es recht gut"

Casey Stoner und Nicky Hayden kamen im Freien Training von Assen auf Anhieb prima zurecht und belegten am Donnerstag die Plätze zwei und drei

(Motorsport-Total.com) - Yamaha-Fahrer Jorge Lorenzo hatte eben eine neue Bestzeit aufgestellt, da fegte auch Casey Stoner noch einmal über die Ziellinie. Was dem Spanier gelang, sollte Stoner aber nicht ganz schaffen - der Ex-Champion blieb 0,011 Sekunden hinter dem aktuellen WM-Spitzenreiter zurück und holte sich im ersten Freien Training von Assen den zweiten Platz. Ducati-Teamkollege Nicky Hayden wurde Dritter.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner verfehlte die Bestzeit in Assen um gerade einmal 0,011 Sekunden

Entsprechend zufrieden fällt die Trainingsbilanz beim italienischen Werksteam aus: "Wir sind hier mit einem viel besseren Basissetup an den Start gegangen als bei den vergangenen Rennen", meint Stoner. "Es war nicht einfach für uns, seit wir uns wieder für die alte Federung entschieden haben. Du musst nämlich die Art und Weise verändern, wie du das Bike einstellst, und auch deinen Fahrstil."#w1#

"Es hat einfach Zeit gebraucht, sich daran zu gewöhnen. Das will ich aber nicht als Ausrede hinstellen, denn in Silverstone hatten wir die Geschwindigkeit, wohingegen in Mugello nichts zu funktionieren schien", sagt der australische Rennfahrer, der sich prima mit den bisherigen Ereignissen arrangieren kann: "An diesem Wochenende läuft es bislang recht gut. Ich hoffe nur, das bleibt auch so."


Fotos: Ducati, MotoGP in Assen


"Silverstone ist etwas schneller als Assen und in gewisser Hinsicht auch ein bisschen flüssiger. Assen ist enger und wir haben eine kleinere Getriebeübersetzung. Wir suchen noch nach dem richtigen Grip und wollen das Bike davon abhalten, am Vorderrad aufzusteigen. Zur Mitte der Trainingseinheit haben wir einige Dinge ausprobiert, doch die haben sich nicht bezahlt gemacht", gesteht Stoner.

"Abgesehen davon hatten wir ein positives Freies Training", meint der 24-Jährige. Stallgefährte Hayden beurteilt die Situation am Donnerstag recht ähnlich: "Das Bike fühlte sich vom Start weg sehr gut an. Wir nahmen einige Veränderungen daran vor, die sich als Verbesserungen erwiesen. Nichtsdestotrotz ist die Lücke nach vorne noch immer gewaltig" - Hayden liegt fünf Zehntel zurück.

"Wir haben noch einiges an Arbeit vor uns", sagt der US-Amerikaner und fügt hinzu: "Assen ähnelt der Rennstrecke in Silverstone und hat viele schnelle Kurven. Das Bike ist also nicht sehr viel anders. Andererseits probieren wir auch immer viele neue Dinge aus und dieser Donnerstag bildete da keine Ausnahme. Was wir getestet haben, schien zu funktionieren", berichtet der 28-Jährige.

"Dafür muss ich mich bei Ducati bedanken. Hoffentlich können wir am Freitag darauf aufbauen und auch in der Qualifikation eine ähnliche Position einnehmen. Dann aber bitteschön mit einem geringeren Abstand zur Spitze", gibt Hayden zu Protokoll. Gefahr drohte Ducati zumindest am Freitag sogar von einem Privatier: Colin Edwards (Tech 3) war nur 0,013 Sekunden langsamer als Hayden...