• 24.06.2010 19:51

  • von Stefan Ziegler

Assen: Zweimal Top 8 für Tech 3

Colin Edwards und Ben Spies wussten im Freien Training von Assen durchaus zu überzeugen und wollen sich in der Qualifikation gut positionieren

(Motorsport-Total.com) - Jorge Lorenzo raste auf dem Werksbike von Yamaha vorneweg, doch Colin Edwards und Ben Spies brauchten den Vergleich zum aktuellen WM-Spitzenreiter der MotoGP nicht zu scheuen: Das US-amerikanische Tech-3-Duo klassierte sich mit den Kunden-M1 auf den Positionen vier und acht und erzielte damit ein gutes Trainingsergebnis. Davon ausgehend soll es am Freitag noch besser werden.

Titel-Bild zur News: Colin Edwards

Colin Edwards manövrierte seine Tech-3-Yamaha in Assen auf Position vier

"Das habe ich wirklich gebraucht", lässt ein erleichterter Edwards nach dem ersten Freien Training ausrichten. "Ich hatte einen schwierigen Saisonstart und meine Jungs bei Tech 3 haben sich schwer ins Zeug gelegt, um meine Situation zu verbessern. Assen mag ich sehr und durch die Veränderungen am Layout fühlt es sich nun wieder etwas mehr wie die alte Streckenführung an", so der 36-Jährige.#w1#

"Mein Bike ist anders als im bisherigen Jahresverlauf und ich bin auch mit einer anderen Frontgeometrie unterwegs. Ich möchte erreichen, besser einlenken zu können und dass sich das Bike etwas natürlicher anfühlt", erläutert Edwards und fügt hinzu: "Das kommt den Einstellungen nahe, die auch Valentino und Jorge bevorzugen. Ich habe außerdem viel mehr Zuversicht als in Silverstone."

"Das vergangene Wochenende war nämlich überhaupt nicht positiv für uns. Assen ist indes viel flüssiger und du musst den Schwung mitnehmen. Das kommt meinem Fahrstil entgegen", meint der US-Amerikaner. "Das Motorrad lenkt besser ein und genau das hat bisher gefehlt. Jetzt fühlt sich mein Bike einfach großartig an. Ich freue mich auf ein gutes Wochenende", gibt Edwards zu Protokoll.

Teamkollege Spies ist ebenfalls sehr zufrieden mit dem ersten Freien Training: "Wir hatten eine ordentliche Session, müssen allerdings noch ein paar Veränderungen vornehmen, um das Bike in den langgezogenen Kurven etwas besser zu machen. In Silverstone hatte ich bereits ein gutes Setup und mit genau diesen Einstellungen haben wir hier begonnen. Das hat aber nicht allzu gut funktioniert."

"Deshalb werden wir am Freitag wieder auf das zurückgreifen, was wir schon gut kennen. Damit sollte es besser laufen", erklärt der Yamaha-Fahrer. "Ich habe mich intensiv mit dem Rennreifen beschäftigt und bin sehr zufrieden mit der Leistung und der Balance des Bikes. Es sollte nur noch ein bisschen besser einlenken, wenn ich am Gas bin. Der Kurveneingang ist jedenfalls schon spitze."

"Einzig in den langgezogenen Ecken verliere ich noch etwas Zeit. Das Ziel für den Freitag ist ein Startplatz in der zweiten Reihe und noch habe ich dieses Ziel nicht erreicht. Die Zeiten liegen aber eng beieinander", sagt Spies. "Wenn wir noch ein paar Verbesserungen erzielen, dann sind die Top 6 ein realistisches Ziel. Wenn man sich meine acht Schlussrunden ansieht, war ich gar nicht so weit weg."