Ducati am Freitag: Iannone-Bestzeit trotz Motordefekt

Andrea Iannone wird im ersten Training von einem technischen Defekt eingebremst, setzt in FP2 aber die Tagesbestzeit - Andrea Dovizioso noch nicht zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Andrea Iannone war am Freitag in Silverstone der schnellste Mann. Der Spielberg-Sieger umrundete den Kurs auf seiner schnellsten Runde in 2:01.421 Sekunden und war damit drei Zehntel schneller als der gesamte Rest des Feldes (zum FP2-Ergebnis). "Wir haben sehr gut begonnen und hatten von Anfang an eine gute Richtung. Ich war direkt schnell, und ich habe ein gutes Gefühl aus dem Bike", freut sich Iannone, dessen Tag allerdings nicht ganz ohne Probleme ablief. Im ersten Training rauchte sein Motor plötzlich.

Andrea Iannone setzte am Freitag in Silverstone die schnellste Zeit Zoom

"Aus Sicherheitsgründen haben wir den Motor für den Nachmittag gewechselt, aber ich habe keine Ahnung, ob er kaputt ist oder nicht", berichtet der Italiener, der mit dem gewechselten Aggregat schließlich die Tagesbestzeit setzte. "Am Nachmittag haben wir uns noch einmal stark verbessert. Die Performance war besser, und auch mein Gefühl für das Bike und die Strecke hat sich verbessert", freut sich der 27-Jährige bei 'MotoGP.com'.

"In der Vergangenheit hatte ich auf diesem Kurs Probleme, denn ist es eine lange Strecke, und meistens habe ich dann Probleme, die richtige Linie zu finden", so Iannone. Davon war am Freitag allerdings wenig zu sehen. Für Teamkollege Andrea Dovizioso war der erste Trainingstag in Silverstone derweil "positiv und negativ" zugleich. "Am Vormittag war es sehr gut, aber am Nachmittag konnten wir uns nicht so verbessern wie erhofft", berichtet "Dovi".

"Auf dieser Strecke verlierst du schnell das Gefühl, denn es gibt viele Bodenwellen, und sie ist sehr lang. Wir hatten am Nachmittag nicht das beste Setup, aber es ist immer wichtig, alles auszuprobieren", erklärt der Italiener, der in FP1 noch auf Rang fünf lag, am Nachmittag jedoch bis auf Rang sieben zurückfiel. 0,846 Sekunden fehlten letztendlich auf Iannone. Doviziosos Fazit: "Das Gefühl ist gut, aber wir müssen uns sicher noch verbessern."