• 12.08.2016 19:59

  • von Ruben Zimmermann & David Emmett

Ducati-Ärger: Was war zwischen Iannone und Laverty los?

Andrea Iannone und Eugene Laverty gerieten nach dem zweiten Freien Training verbal aneinander - Die beiden Ducati-Fahrer erklären, was zuvor passiert war

(Motorsport-Total.com) - Am Ende des zweiten Freien Trainings in Spielberg wurden die TV-Zuschauer Zeuge einer hitzigen Diskussion zwischen Ducati-Werkspilot Andrea Iannone und Satellitenfahrer Eugene Laverty. Die beiden wechselten auf dem Teil der Strecke, an dem die Probestarts durchgeführt werden, einige Worte und fassten sich dabei sogar gegenseitig an. Nun folgt die Erklärung: Die Gemüter waren durch eine Szene in der letzten schnellen Runde der beiden kurz zuvor hochgekocht.

Titel-Bild zur News: Andrea Iannone

Andrea Iannone geriet nach dem zweiten Training mit Eugene Laverty aneinander Zoom

"Ich wollte ihm sagen, dass er das nächste Mal etwas aufmerksamer sein soll", verrät Iannone. "Als ich versuchte, ihn zu überholen, bremste ich sehr spät, weil ich auf meiner schnellen Runde war. Aber er bremste noch später als ich und blickte mich an. Als ich in Kurve 4 war, musste ich das Motorrad aufstellen. Hätte ich das nicht gemacht, wären wir wahrscheinlich beide gecrasht."

"Ich versuchte ihm das zu erklären, aber mein Englisch ist sehr schlecht. Es ist möglich, dass er mich nicht richtig verstanden hat", sagt der Italiener und ergänzt: "Ich bin nicht wütend auf ihn, weil es nur das Training war. Also kein Problem. Ich verstehe, dass er für eine schnelle Runde pusht. Es wäre aber besser, wenn er mir nachfährt." Der Brite wollte die Kritik allerdings nicht so einfach hinnehmen.

"Iannone hat sich beschwert und gesagt, dass ich besser nachdenken soll. Wenn ich auf einer langsamen Runde gewesen wäre, dann hätte ich das akzeptiert, aber ich war auf meiner schnellen Runde, und ich denke nicht, dass seine Beschwerde gerechtfertigt war", entgegnet Laverty. Letztendlich ging die Aktion allerdings ohnehin für alle Beteiligten glimpflich aus.


Fotos: MotoGP in Spielberg, Training