Dovizioso und seine Liebe zum Motocross

Der Italiener Andrea Dovizioso pflegt trotz seines Schlüsselbeinbruchs weiterhin eine große Leidenschaft für Motocross - Es hilft die Sinne zu schärfen

(Motorsport-Total.com) - Andrea Dovizioso ist ein bekennender Fan von Motocross-Motorrädern. Seit Jahren trainiert der Italiener mit den Offroad-Maschinen. Kurz nach Silvester brach er sich dabei das rechte Schlüsselbein. Die Verletzung hält "Dovi" aber nicht davor ab, weiterhin Motocross zu fahren. Durch seinen Wechsel von Honda zu Tech-3-Yamaha wechselte der 25-Jährige auch das Motocross-Motorrad. Vor zwei Wochen nahm er am "Mantovs Starcross MX International" teil. In der Vorwoche besuchte Dovizioso das Yamaha MX-Werksteam in Parma, das von Motocross-Legende Michele Rinaldi gemanagt wird.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Der Italiener Andrea Dovizioso hat mit der Yamaha YZ250F viel Spaß

"Ich habe eine große Leidenschaft für Motocross und will so viele WM-Läufe wie möglich besuchen. Als ich zum ersten Mal die 2012er YZ250F probiert habe, hat sie mir sofort gefallen. Das Chassis erlaubt es mir, sehr präzise zu fahren. Das Vorderrad fühlte sich sehr stabil an", schildert Dovizioso seine Eindrücke. "Ich bin gespannt darauf, weitere neue Teile zu probieren, denn man will auf einer 250er immer mehr Power. Für mein 30minütiges, reguläres Training reicht mir aber die YZ250F völlig."

Mit der Motocross-Maschine kann Dovizioso Manöver machen, die mit seinem MotoGP-Bike nicht möglich sind. "Ich liebe es zu Springen. Im Sand zu fahren ist okay, aber ich habe nicht das Training, um auf diesem Terrain komplette Kontrolle zu haben." Zahlreiche MotoGP-Piloten nutzen Motocross als Trainingsmöglichkeit. Superstar Valentino Rossi trifft sich zum Beispiel oft mit Toni Cairoli. Für Dovizioso ist der Offroad-Sport nicht nur Leidenschaft, sondern auch nützlich.

"Ich kann mit dem Motocross-Bike nicht so oft trainieren, wie ich gerne würde, aber daheim fahre ich mindestens einmal pro Woche. Den Hauptteil meines körperlichen Trainings mache ich im Kraftraum, aber Motocross hilft mir. Es ist ganz anders als ein Straßenmotorrad. Ich sehe beim Gefühl Unterschiede zu Fahrern, die nicht Motocross fahren", sagt der WM-Dritte des Vorjahres. "Es hilft dir, wenn das Motorrad rutscht."

"Für mich ist es toll bei Yamaha zu sein. Ich kann beide Sportarten betreiben, die ich am meisten Liebe. Es ist ein Traum, Motocross und MotoGP zu fahren."