Crutchlow zufrieden: "Besser als vor einem Jahr"

Cal Crutchlow geht in seine zweite MotoGP-Saison und ist mit der neuen Yamaha M1 nach den ersten beide Sepang-Testfahrten zufrieden

(Motorsport-Total.com) - 2012 ist die zweite MotoGP-Saison für Cal Crutchlow und erneut muss sich der Brite an ein neues Motorrad gewöhnen. 2009 fuhr er mit der 600er Yamaha in der Supersport-WM, 2010 erfolgte der Aufstieg in die Superbike-WM, wo der 26-Jährige auf der 1.000er Yamaha saß. Im Vorjahr wechselte er in die MotoGP und fuhr den reinrassigen 800er Prototypen von Yamaha. Für diese Saison wurde der Hubraum auf 1.000 Kubikzentimeter erhöht. Bei den zweiten Testfahrten in Sepang kristallisierte sich das Tech-3-Team als erster Verfolge der beiden Werksmannschaften von Honda und Yamaha heraus.

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

Dem Briten Cal Crutchlow liegen die 1.000er Maschinen generell besser

Am letzten Tag reihte sich Andrea Dovizioso an der dritten Stelle ein und Crutchlow an der fünften. Letzterem fehlte eine halbe Sekunde auf die Bestzeit von Casey Stoner (Honda), obwohl er die Zeit zu Mittag bei heißen und damit nicht optimalen Bedingungen aufgestellt hatte. "Wir haben verschiedene Dinge probiert. Andrea und ich sind mit dem Motorrad recht zufrieden. Wir probierten im Vergleich zum letzten Test eine andere Motorspezifikation aus", berichtet Crutchlow. "Sie ist jener der Werksmotorräder ähnlich, aber sie sind einen Schritt voraus."

"Wir starten die Saison mit diesem Paket", streicht der Brite die Unterschiede zum Werksteam rund um Jorge Lorenzo und Ben Spies heraus. "Ich bin zufrieden, das Motorrad ist nicht so schlecht. Je mehr Runden man dreht, desto besser wird es und man gewöhnt sich daran. Die 1.000er haben mir schon immer gepasst. Es gibt aber noch Bereiche, die wir verbessern müssen. Man kann sich immer verbessern."


Fotos: MotoGP-Tests in Sepang


"Ab jetzt gibt es aber keine Updates mehr. Wir arbeiten an den Einstellungen der Sachen, die uns jetzt zur Verfügung stehen." Ganz reibungslos ist es aber nicht gelaufen. Am letzten Tag bereitete die Yamaha M1 dem Team Kopfzerbrechen: "Heute Morgen hatten wir ein technisches Problem. Das zu lösen hat den kompletten Vormittag gedauert. Es war nichts dramatisches, aber wir fanden lange das Problem nicht."

Deshalb verlor Crutchlow auch viel Streckenzeit als die Bedingungen perfekt waren. "Wir hätten sicher schneller fahren können. Ich bin meine Zeit um zwei Uhr gefahren als es heiß war. Das war natürlich nicht ideal." Trotzdem überwiegt das Positive. "Wir fahren recht zufrieden nach Jerez. Es ist definitiv besser als vor einem Jahr. Je mehr man ein MotoGP-Motorrad fährt, desto mehr versteht man es."

Auch persönlich hat Crutchlow in den vergangenen zwölf Monaten seit seinem MotoGP-Debüt einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. "Wenn man mir jetzt die 800er zurückgeben würde, wäre ich sicher näher an der Spitze dran, weil ich Erfahrung habe. Die 1.000er passt mir generell besser. Es gibt ohne Zweifel noch viel zu tun. Ich kann nicht mehr tun als um den besten Platz der Privatfahrer kämpfen. Ich werde mein Bestes geben."

Mit den neuen Motorrädern könnten die Tech-3-Piloten für die eine oder andere Überraschung sorgen, doch Crutchlow sieht das Kräfteverhältnis an der Spitze unverändert: "Casey ist sicher der Mann, den es zu schlagen gilt. Dann kommt Lorenzo. Ich erwarte nicht, dass ich sie schlagen kann, sondern will das Beste aus unserem Motorrad herausholen."

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