Dovizioso über die Ticketpreise in Mugello

Durch die stark gestiegenen Ticketpreise kamen deutlich weniger Fans zum MotoGP-Rennen in Mugello - Andrea Dovizioso übt Kritik

(Motorsport-Total.com) - Die Begeisterung für den Motorrad-Sport ist in Italien und Spanien sehr groß. Entsprechend voll sind die Ränge, wenn die Motorrad-WM zu Gast ist. In Mugello verzeichnete man in diesem Jahr aber einen Rückgang des Zuschauerinteresses. Das kann zum einen an der anhaltenden Erfolglosigkeit von Valentino Rossi und Ducati liegen, lässt sich aber auch durch die extrem teuren Eintrittspreise begründen.

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

Für einen Platz auf der Tribüne wurden zwischen 250 und 370 Euro fällig

Für ein Wochenende-Ticket mussten die Fans in Italien mindestens 160 Euro hinlegen, Tribünenplätze gab es ab 250 Euro. Wer neben der Strecke sein Zelt aufschlug, durfte weitere 90 Euro zahlen. "Ich kenne mich über die politischen Hintergründe nicht aus. Sicher ist es für die italienischen Fans ziemlich schlecht - besonders zum jetzigen Zeitpunkt", bemerkt Andrea Dovizioso, der für das heimische Publikum immerhin ein Podium holte.

"Es ist für normale Fans schwierig, so viel Geld für die Eintrittskarten zu bezahlen, um hierhin zu kommen", stellt er klar. "Es ist für die wahren Fans, für diejenigen, die wegen den Motorrädern herkommen, sehr schlecht. Doch wer entscheidet über die Preise? Der Streckenbetreiber. Dann ist es den ihr Problem, wenn weniger Leute kommen. Sie werden die Preise aber nicht grundlos angehoben haben. Man muss nicht darüber diskutieren. Die Preise sind einfach zu hoch."