Dovizioso: "Sollten auch im Rennen eine Chance haben"

Auch in Silverstone in Startreihe eins: Werkspilot Andrea Dovizioso bestätigt, dass das Ducati-Team Fortschritte erzielt hat und hofft auf ein starkes Rennen

(Motorsport-Total.com) - Ducati-Werkstpilot Andrea Dovizioso rettete in Silverstone die starke Form der Freien Trainings ins Qualifying und sicherte sich Startplatz zwei. Der Italiener verpasste Marc Marquez' Bestzeit um 0,311 Sekunden und wird wie in Indy und Brünn aus der ersten Reihe ins Rennen starten. Im Gegensatz zu den vergangenen Rennen ist "Dovi" optimistischer, auch im Rennen konkurrenzfähig zu sein.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Das Ducati-Werksteam kann dank Andrea Dovizioso wieder Erfolge feiern Zoom

"Es war ein weiteres tolles Qualifying", freut sich Dovizioso. "Wir waren in jedem Training an der Spitze zu finden. Mit dem mittleren Reifen - dem Reifen, mit dem morgen vermutlich alle Fahrer das Rennen bestreiten werden - sind wir schnell. Das freut mich. Wir sollten auch im Rennen näher an den Spitzenfahrern dran sein und haben eine Chance, mit ihnen zu kämpfen und nicht so viele Sekunden zu verlieren wie sonst."

"Es ist immer wichtig, aus der ersten Reihe ins Rennen zu starten. Wir müssen versuchen, den anderen Fahrern zu folgen. Dann werden wir sehen, wo wir nach 20 Runden liegen", bemerkt der Ducati-Pilot, der die Fortschritte ein weiteres Mal bestätigen konnte: "Wir haben sowohl unser Qualifyingtempo als auch unser Renntempo verbessert. Nach wie vor ist es aber schwieriger, im Rennen konstant zu sein und den Abbau der Reifen zu kompensieren. Wir sind ziemlich schnell, doch ich muss dafür sehr viel Energie aufbringen. Dann bin ich schnell. Es ist nicht der optimale Weg, doch momentan ist es der einzig mögliche Weg, um möglichst nah dran zu sein."

Andrea Dovizioso

"Dovi" hat gut verstanden, wie er die Stärken der Desmosedici nutzen kann Zoom

Doch was genau macht Dovizioso anders? "Wir müssen länger in Schräglage fahren, um schnell zu sein. Das heißt, ich muss das Motorrad in die Schräglage zwingen. Dadurch kann ich nicht entspannt fahren. Ich muss mehr Energie aufbringen als bei einer normalen Fahrweise. Bei 20 Runden mit einer MotoGP-Maschine ist das nicht möglich. Das war aber bereits im vergangenen Jahr so. Im Vergleich sind wir aber schneller", hält er fest.

"Ich bin ein bisschen überrascht. Ich erwartete nicht, dass wir so schnell sein können, besonders mit gebrauchten Reifen. Ich war etwa eine Sekunde schneller. Das freut mich sehr", berichtet der ehemalige Honda-Werkspilot. "Ich bin sehr glücklich, wieder aus der ersten Reihe zu starten. Noch mehr freue ich mich aber über mein Renntempo. Wir haben uns Rennen für Rennen immer mehr verbessert und ich denke, morgen haben wir eine Chance, noch näher an den schnellsten Fahrern dran zu sein. Danke an das ganze Team, denn sie haben an diesem Wochenende wirklich gut gearbeitet."