Dovizioso: Nur neun Zehntelsekunden Rückstand

Ducati ist in Silverstone näher dran als bei den vergangenen Rennen: Werkspilot Andrea Dovizioso beendet den ersten Trainingstag auf Position sieben

(Motorsport-Total.com) - Obwohl die Abstände an der Spitze beim ersten Trainingstag in Silverstone größer waren als auf den vergangenen Strecken, ist der Rücktand der Ducati-Piloten etwas geringer. Werkspilot Andrea Dovizioso benötigte am Nachmittag 2:03.658 Minuten für seine schnellste Runde. Damit lag der Italiener auf Position sieben und konnte Teamkollege Nicky Hayden sowie Tech-3-Pilot Bradley Smith und LCR-Pilot Stefan Bradl hinter sich lassen.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso war am Nachmittag deutlich schneller als Nicky Hayden Zoom

"Es war ein ziemlich guter Tag", bilanziert "Dovi". "Es ist ein seltsamer Kurs. Doch es macht Spaß, hier mit dem Motorrad zu fahren. Es gibt viele Bodenwellen und es fällt schwer, einen Rhythmus zu finden, weil das Tempo im Kurvenscheitel ziemlich hoch ist. Die Setupfindung ist nicht so einfach. Da haben wir einige Probleme. Doch am Nachmittag konnten wir uns verbessern. Ich konnte eine sehr gute Runde fahren. Es war besser als an den anderen Wochenenden."

"Das Einlenken bremst uns etwas ein. Doch in den anderen Bereichen sind die Unterschiede nicht so groß. Unser Motorrad ist ziemlich unruhig. Doch auch die Yamaha ist am Kurvenausgang ziemlich unruhig. Unser Motorrad fordert den Fahrer sehr und ist körperlich anstrengender", vergleicht Dovizioso sein Arbeitsgerät mit der Tech-3-Yamaha aus der vergangenen Saison.


Fotos: Ducati, MotoGP in Silverstone


In Großbritannien scheint die harte Hinterradmischung eine echte Alternative zu sein. Auch bei Ducati probierte man diese Reifenoption. "Der harte Reifen ist der anderen Mischung ziemlich ähnlich. Ich denke, dass wir dieses Mal beide Reifen verwenden können", analysiert Dovizioso, der davon ausgeht, im Rennen etwas mehr als neun Zehntelsekunden pro Runde zu verlieren.

"Ich denke nicht, dass der Rückstand dem realen Rückstand entspricht. Das Umlegen ist wichtig, doch die Schräglagen sind in den Kurven nicht so extrem", bemerkt er. "Ich bin schnell, doch ich muss sehr viel Kraft aufbringen, um schnell zu sein. Im Rennen ist es immer ziemlich schwierig. Es ist meiner Meinung nach nicht ideal, dass man soviel Kraft benötigt, um mit dem Motorrad schnell zu sein. Doch es ist momentan die einzige Möglichkeit. Ich trainiere viel, um konstante Rennen fahren zu können."