Dovizioso: "Glaube an Projekt für nächstes Jahr"

Andrea Dovizioso stimmen die jüngsten Ducati-Erfolge positiv: Lediglich der Reifenverschleiß im Rennen bereitet noch große Sorgen

(Motorsport-Total.com) - Zuletzt in Japan eroberte Andrea Dovizioso die erste Pole-Position für Ducati seit 2010. Obwohl es im Trockenen noch nicht ganz für einen Podestplatz gereicht hat, sind die Fortschritte des italienischen Werksteams nicht zu übersehen. Allerdings ist Motegi eine besondere Strecke, denn es gibt viele Bremszonen, enge Haarnadeln und Beschleunigungspassagen. Diese Charakteristik liegt der Desmosedici, doch Phillip Island an diesem Wochenende ist mit den schnellen, flüssigen Kurven anders.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso ist von den Fortschritten für das kommende Jahr überzeugt Zoom

Auch die GP14.2 wird weiterhin von Untersteuern geplagt. Deshalb ist sich Dovizioso nicht sicher, ob er die Leistung von Japan auch in Australien wiederholen kann. "Wir haben im Winter hier getestet und unsere Rundenzeiten waren nur knapp hinter der Spitze. Ich glaube, dass wir konkurrenzfähig sein können. Trotzdem wird der Umgang mit dem Hinterreifen nicht einfach sein, denn wir können das Motorrad noch nicht so wie Honda und Yamaha lenken", meint der Italiener. "Trotzdem glaube ich, dass wir ein gutes Wochenende zeigen können."

Bei Ducati ist die Stimmung derzeit prächtig, denn nach den vielen Niederlagen in den vergangenen Jahren geht es wieder aufwärts. "Ich habe es in diesem Jahr schon in die erste Reihe geschafft, aber die Pole-Position ist etwas Besonderes. Das Wochenende in Motegi war unglaublich, denn ich war in jedem Training vorne dabei", sagt Dovizioso mit einem breiten Lächeln. "Wir kommen der Spitze näher und näher."

"Wir wussten, dass es im Rennen schwierig sein würde, um das Podest zu kämpfen. Aber in den ersten zehn Runden war ich dabei. Das war ein schönes Gefühl. Aber als der Hinterreifen abbaute, konnte ich den Anschluss nicht mehr halten." Trotz Platz fünf und 14 Sekunden Rückstand in Motegi, lässt sich Dovizioso die Stimmung nicht verderben. "Wir müssen die positiven Seiten sehen, denn im Vorjahr war unser Rückstand sehr groß. Jetzt können wir um das echte Podium kämpfen. Wir haben in dieser Saison große Fortschritte geschafft. Ich glaube an das Projekt für das kommende Jahr."