Dovizioso: Ohne Punkte und Vertrag

Andrea Dovizioso bewies in Aragon schlechtes Timing: Der für 2012 nach wie vor ohne Vertrag dastehende Italiener landete zeitig im Kiesbett

(Motorsport-Total.com) - Honda-Werkspilot Andrea Dovizioso konnte in Aragon nie das Tempo seiner beiden Teamkollegen mitgehen. Dennoch war der Italiener ein potenzieller Kandidat fürs Podium. Dazu kam es aber nicht. Bereits in der zweiten Kurve endete sein Rennen im Kiesbett. "Ich hatte einen geringfügigen aber schnellen Rutscher in der ersten Rechtskurve. Das gesamte Gewicht verlagerte sich nach vorne. Ich konnte das Bike nicht mehr kontrollieren und verlor es, weil der Reifen noch nicht auf Temperatur war.", erklärt er.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Die Speziallackierung seiner Repsol-Honda brachte im Rennen kein Glück

"Es ist so enttäuschend, wenn man nach der zweiten Kurve ausscheidet und die gesamte harte Arbeit des Wochenendes dahin ist", bedauert Dovizioso. "Es ist schade, weil wir das Tempo hatten, um aufs Podium zu fahren. Das Team hat gut gearbeitet. Zudem ist es schlecht für die Meisterschaft, Aragon ohne Punkte zu verlassen. Wir sind immer noch auf Position drei und haben 15 Punkte Vorsprung auf Dani. Nun müssen wir aber wieder aufs Podest fahren und gute Ergebnisse holen."

Besonders ungünstig war der Ausrutscher, weil der Honda-Pilot für kommendes Jahr noch ohne Vertrag dasteht. Im Werksteam wird mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Platz mehr für ihn sein. Im Gespräch sind LCR, Gresini und Tech3. Den Kollegen von 'bikesportnews.com' erzählte Dovizioso vor dem Wochenende: "Wir unterhalten uns sehr viel, gestern, heute, morgen. Aber Sonntag werden wir mehr wissen. Ich denke nicht, dass ich dieses Wochenende eine Entscheidung fälle. Aber dieses Wochenende sollten wir der Entscheidung näher rücken."

Doch bis zu einer Verkündung werden sicher noch ein paar Tage oder Wochen vergehen. Bis dahin richtet der aktuelle WM-Dritte den Fokus auf die ausstehenden vier Rennen: "Vergangenes Jahr hatten wir eine starke Endphase, vor allem in Japan und Malaysia. Deshalb richte ich meinen Blick zu den kommenden Rennen."