Doohan: Stoner kommt mit der Honda leichter ans Limit

Die Honda ist einfacher zu fahren als die Ducati - Deswegen findet Mick Doohan, dass sich Casey Stoner für Siege nicht so sehr anstrengen muss

(Motorsport-Total.com) - Mick Doohan hat die 500er-Klasse Mitte der Neunzigerjahre auf Honda dominiert. In den Jahren 1994 bis 1998 holte der Australier alle WM-Titel. Mit dem japanischen Hersteller ist Doohan immer noch eng verbunden. Mit Interesse hat er den Wechsel von Casey Stoner beobachtet. Der Umstieg von der Ducati fiel seinem australischen Landsmann nicht allzu schwer, wie drei Siege in fünf Rennen zeigen. Die Honda RC212V ist leichter zu fahren als die Ducati Desmosedici. Darin sieht Doohan auch den Grund, warum Stoner derzeit so erfolgreich ist und kaum Fehler begeht.

Titel-Bild zur News: Mick Doohan

Mick Doohan beobachtet seinen Landsmann Casey Stoner genau

"Für Casey war der Umstieg von Ducati auf Honda eine Erleichterung. Die Ducati ist super oder schlecht. Er ist lange Zeit jenseits der 99 Prozent gefahren, weshalb ihm Fehler unterlaufen sind", wird Doohan von 'Motor Cycle News' zitiert. "Ich glaube in dem Jahr, in dem er die WM gewonnen hat, war die Ducati auf dem Höhepunkt."

"Danach war sie nur schwer zu kontrollieren. Für Casey fühlt sich die Honda viel einfacher an. Die Honda war schon im Vorjahr sehr gut, aber sie haben noch einige Verbesserungen geschafft. Casey hat sie mit beiden Händen ergriffen und war von Beginn an schnell. Alle japanischen Maschinen, speziell Yamaha und Honda, fühlen sich im Gegensatz zur Ducati wie eine Erleichterung an."

"Deshalb kann Casey die Honda weiter ans Limit bringen als es die anderen Jungs können", findet Doohan. "Trotzdem fühlt er sich wohler als auf der Ducati. Er kann die Honda so weit ans Limit bringen, wo es für andere beängstigend wird. Für Casey ist es im Vergleich zur Ducati dann immer noch so sicher wie ein Haus."