Die MotoGP-Crewchiefs 2023: Fahrerwechsel sorgen für Stühlerücken

Die zahlreichen Fahrerwechsel zur MotoGP-Saison 2023 sorgen auch hinter den Kulissen für Änderungen - Welcher Crewchief nun für welchen Fahrer arbeitet

(Motorsport-Total.com) - Neun der 22 Fahrer wechseln von der MotoGP-Saison 2022 auf 2023 das Team. Diese zahlreichen Änderungen haben im Hintergrund auch zu einem Stühlerücken unter den Crewchiefs geführt. Viele Fahrer werden in der neuen Saison mit neuen Chefmechanikern zusammenarbeiten.

Titel-Bild zur News: Jack Miller, Cristian Pupulin

Jack Miller hat seinen Crewchief von Ducati zu KTM mitgenommen Zoom

Im Weltmeisterteam Ducati gibt es mit Enea Bastianini einen neuen Fahrer. Sein bisheriger Crewchief Alberto Giribuola ist zu KTM gewechselt und übernimmt dort eine andere Funktion. Marco Rigamonti wird Bastianinis neuer Crewchief sein. Er arbeitete bisher für Johann Zarco.

Somit musste das Pramac-Team einen neuen Chefmechaniker für den Franzosen suchen. Für Zarco hat man Massimo Branchini gewonnen, der 2022 im Ajo-Team mit Augusto Fernandez Moto2-Weltmeister geworden ist.

Durch die Abwanderung von Bastianini musste sich auch das Gresini-Team neu aufstellen. Für Teamneuling Alex Marquez ist künftig Donatello Giovanotti verantwortlich. Dieser hat bisher mit Fabio di Giannantonio gearbeitet.

Gresini hat sich mit einem hochkarätigen Ingenieur von Suzuki verstärkt, nämlich mit Frankie Carchedi. Er gewann gemeinsam mit Joan Mir im Jahr 2020 den Weltmeistertitel. Künftig betreut Carchedi di Giannantonio.

Der zweite Suzuki-Crewchief hat bei Aprilia einen neuen Job gefunden. Jose Manuel Cazeaux, der ehemalige Crewchief von Alex Rins, arbeitet im neuen Jahr für Maverick Vinales. Schon in den Jahren 2015 und 2016 haben Vinales und Cazeaux bei Suzuki zusammengearbeitet.

Enea Bastianini, Marco Rigamonti

Mit Marco Rigamonti hat Enea Bastianini einen neuen Crewchief Zoom

Die beiden Suzuki-Fahrer sind zu Honda gewechselt. Im Werksteam erhält Joan Mir Giacomo Guidotti als Crewchief, der in den vergangenen beiden Jahren die Box von Takaaki Nakagami geleitet hat. Nakagami erhält mit Klaus Nöhles einen deutschen Crewchief. Alex Rins wird im LCR-Team mit David Garcia arbeiten.

Honda hat sich noch kurz vor Weihnachten dazu entschieden, die Crewchiefs von Nakagami und Mir auszutauschen. Ursprünglich war geplant, dass sich Ramon Aurin weiterhin die zweite Werks-Honda kümmert. Aurin wechselt ins Testteam. Das Erfolgsgespann Marc Marquez und Santi Hernandez bleibt bestehen.

Jack Miller hat mit Christian Pupulin seinen Crewchief von Ducati zu KTM mitgenommen. Pol Espargaro spannt wieder mit Paul Trevathan aus seiner ersten KTM-Zeit zusammen. Rookie Augusto Fernandez übernimmt mit Alex Merhand den Crewchief von Remy Gardner.

Komplett neu stellt sich das RNF-Aprilia-Team auf. Miguel Oliveira erhält mit Giovanni Mattarollo den bisherigen Crewchief von Vinales. Raul Fernandez ist wieder mit Noe Herrera vereint, mit dem er 2021 Moto2-Vizeweltmeister wurde.

Maverick Vinales, Jose Manuel Cazeaux

Jose Manuel Cazeaux hat Maverick Vinales schon 2015/16 bei Suzuki betreut Zoom

Keine Änderungen gibt es bei Yamaha. Fabio Quartararo spannt weiterhin mit Diogo Gubellini zusammen und Franco Morbidelli mit Patrick Primmer. Und auch bei VR46-Ducati bleibt alles gleich. Luca Marini arbeitet weiter mit David Munoz und Marco Bezzecchi mit Matteo Flamigni.

Ducati-Weltmeister Francesco Bagnaia wird weiterhin von Cristian Gabarrini betreut. Im KTM-Team bleibt das Gespann Brad Binder und Andres Madrid auch beisammen. Das gilt bei Aprilia auch für Aleix Espargaro und Antonio Jimenez. Und Daniele Romagnoli bleibt im Pramac-Team an der Seite von Jorge Martin.

Die MotoGP-Crewchiefs 2023:

Ducati
Francesco Bagnaia: Cristian Gabarrini
Enea Bastianini: Marco Rigamonti

KTM
Brad Binder: Andres Madrid
Jack Miller: Christian Pupulin

Aprilia
Aleix Espargaro: Antonio Jimenez
Maverick Viñales: Jose Manuel Cazeaux

Pramac-Ducati
Johann Zarco: Massimo Branchini
Jorge Martin: Daniele Romagnoli

Yamaha
Fabio Quartararo: Diego Gubellini
Franco Morbidelli: Patrick Primmer

Gresini-Ducati
Alex Marquez: Donatello Giovanotti
Fabio Di Giannantonio: Frankie Carchedi

VR46-Ducati
Luca Marini: David Munoz
Marco Bezzecchi: Matteo Flamigni

Honda
Marc Marquez: Santi Hernandez
Joan Mir: Giacomo Guidotti

LCR Honda
Alex Rins: David Garcia
Takaaki Nakagami: Klaus Nöhles

RNF-Aprilia
Miguel Oliveira: Giovanni Mattarollo
Raul Fernandez: Noe Herrera

Tech-3-GasGas
Pol Espargaro: Paul Trevathan
Augusto Fernandez: Alex Merhand

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