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Davide Brivio: Kann Suzuki mit Alex Rins Weltmeister werden?
Seit seinem Sieg in Austin zählt Suzuki-Pilot Alex Rins zum weiteren Kreis der WM-Kandidaten - Teamchef Davide Brivio relativiert die Chance auf den Titel jedoch
(Motorsport-Total.com) - Nachdem Alex Rins bisher kein Saisonrennen schlechter als auf Platz fünf beendet hat und zuletzt seinen ersten MotoGP-Sieg feiern konnte, sehen ihn einige schon als ernstzunehmenden Konkurrenten im Kampf um den WM-Titel. Suzuki-Teamchef Davide Brivio äußert sich in diesem Punkt aber noch zurückhaltend.

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Alex Rins belegt in der WM nach drei Saisonrennen den dritten Platz Zoom
"Wir müssen ehrlich sein. In Austin hatte (Marc) Marquez einen Fehler, einen Crash, was auch immer der Grund dafür war. Das hat uns natürlich geholfen", gibt Brivio im Gespräch mit 'MotoGP.com' zu. "Und Marquez bleibt Marquez. Er ist immer stark. Aber klar sind wir hier, um gegen ihn, gegen Dovizioso und den Rest Rennen zu fahren."
Auch in Jerez wolle Suzuki wieder versuchen, vorn dabei zu sein, "aber wir wissen auch, wie schwierig es ist, diese Jungs zu schlagen", betont der Teamchef. Hinzu kommt, dass Rins in Jerez mit der GSX-RR noch über wenig Rennerfahrung verfügt. "2017 war ich verletzt und im vergangenen Jahr bin ich früh gestürzt", erzählt der Spanier.
"Aber während der Tests bin ich viele Runden gefahren. Ich fühle mich gut vorbereitet, genauso mein Team. Das Ziel ist, wieder in der Spitzengruppe zu sein und wenn möglich um den Sieg zu kämpfen", gibt sich der Austin-Sieger selbstbewusst. Ob dieser Erfolg seine Performance in Jerez beeinflussen wird, darauf ist Brivio besonders gespannt.
"Es wird interessant sein zu sehen, wie Alex hier reagiert, wie er sich in den Trainings und im Rennen schlägt. Wie ist seine Herangehensweise nach einem so starken Auftritt, sein Gefühl, seine Reaktion?", fragt sich der Teamchef. Er hat die Hoffnung, dass der erste Sieg Rins zusätzlich beflügeln wird, um es wieder zu versuchen.

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Davide Brivio weiß um die Stärke der MotoGP-Konkurenz und bleibt bescheiden Zoom
"Vielleicht nimmt es auch ein wenig den Druck, jetzt, wo wir diesen einen Sieg in der Tasche haben", mutmaßt Brivio. Danach gefragt, ob das aktuelle Bike bereit ist, den Titel zu holen, antwortet er ehrlich: "Ich würde wahrscheinlich Nein sagen, weil man immer irgendetwas verbessern möchte. Der Topspeed ist bekanntlich nicht unsere Stärke."
Dafür habe die Suzuki andere Vorteile, etwa beim Kurvenspeed und im Handling. "Auch auf der Bremse sind wir nicht so schlecht", erklärt Brivio. "Auf langen Geraden sind wir noch unterlegen. Andere Motorräder haben vielleicht dort ihre Stärke, aber dafür Probleme in den Kurven. Man muss seine Vorzüge zu nutzen wissen."


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