Das Yamaha-Duo sieht noch Raum für Verbesserungen

Ben Spies hatte am ersten Trainingstag in Estoril noch seine Probleme, aber sein Yamaha-Teamkollege war im Honda-Sandwich an der Spitze dabei

(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Jorge Lorenzo ist stark in das Wochenende in Estoril gestartet. Der Yamaha-Pilot war konstant auf den vorderen Plätzen zu finden und wurde schlussendlich Zweiter, nur 0,061 Sekunden hinter Marco Simoncelli (Gresini-Honda). Im Anschluss an das MotoGP-Training begann es zu regnen, doch der 23-Jährige hofft weiter auf ein trockenes Rennen. Teamkollege Ben Spies war nicht ganz vorne zu finden, aber der US-Amerikaner ist keine Runde mit der weicheren Reifenmischung gefahren. Raum für Verbesserung besteht noch.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo konnte am Freitag die Honda-Armada herausfordern

Lorenzo ist nach dem guten Trainingsauftakt optimistisch, dass er seinen vierten Sieg in Folge auf der portugiesischen Strecke holen kann. "Ich habe ein gutes Gefühl, denn wir waren ständig auf den vorderen Positionen. Am Vormittag war ich Vierter und am Nachmittag Zweiter. Wir sind nahe am schnellsten Fahrer dran", sagt Lorenzo zu seinem ersten Trainingstag. "Wir müssen das Motorrad noch ein wenig verbessern, speziell auf der Bremse und im ersten Sektor der Strecke."

"Wenn wir uns dort steigern, dann können wir noch näher an der Spitze dran sein. Hoffentlich bleibt es trocken, aber wir sind für alles vorbereitet. Offensichtlich bevorzugen wir trockene Bedingungen. Um ehrlich zu sein, ist die Pole-Position nicht mein Ziel. Ich will das Rennen auf dem Podium beenden. Sollte das nicht möglich sein, will ich einfach nur ins Ziel kommen. Wichtig ist, dass ich nicht stürze und Punkte sammle."


Fotos: MotoGP in Estoril, Freitag


Seinem Teamkollege Spies ist das Wetter egal. Für das Qualifying peilt der Superbike-Weltmeister von 2009 ein Ergebnis in den Top 6 an. "Es war kein perfekter Tag, denn wir hatten zu kämpfen. Am Nachmittag haben wir versucht für den harten Reifen ein Gefühl zu bekommen. Wir glauben aber nicht, dass das der Rennreifen sein wird", schätzt der Texaner. "Wir sind nie mit der weichen Mischung gefahren, weil wir verschiedene Einstellungen getestet haben."

"Wir sind nicht nahe an der Spitze dran, aber wir werden den Weg nach vorne finden und schneller werden. Ich bin zuversichtlich, dass meine Jungs einen Schritt finden." Die große Unbekannte stellt das Wetter dar. "Wenn es regnet, ist es für alle gleich. Das ändert nicht viel, denn die schnellen Jungs sind auch im Regen am schnellsten."

"Regen oder Sonne, ich mache mir da keine großen Sorgen. Ich habe mit dem Motorrad schon etwas Zeit im Nassen verbracht, aber wir wollen immer im Trockenen fahren, weil es etwas sicherer ist. Für mich macht das aber nicht viel Unterschied. Wir müssen in den ersten beiden Startreihen stehen. Meine Jungs schauen sich die Daten genau an und werden einen Weg finden, wie das Motorrad schneller wird."