Bautista mit Comeback hochzufrieden

Alvaro Bautista kehrt sechs Wochen nach seinem Oberschenkelbruch ins MotoGP-Starterfeld zurück - Fitness nach zwei Freien Trainings kein Problem

(Motorsport-Total.com) - Suzuki-Werkspilot Alvaro Bautista hat es tatsächlich geschafft, nach seinem Trainingssturz am MotoGP- Saisonauftaktwochenende in Katar, bei dem er sich einen Bruch des linken Oberschenkels zugezogen hat, nur ein Rennen zu verpassen. In Jerez wurde der Spanier auf der GSV-R von John Hopkins ersetzt. Beim dritten WM-Lauf des Jahres in Estoril gibt er nun sein Comeback.

Titel-Bild zur News: Alvaro Bautista

Suzuki-Pilot Alvaro Bautista lieferte eine erstaunliche Comeback-Vorstellung ab

Nach zwei problemlosen Freien Trainingssitzungen am Freitag, in denen es Bautista ausschließlich darum ging, seine Fitness zu testen und Kilometer abzuspulen, zeigte er sich gut aufgelegt. "Ich bin sehr glücklich. Das hat wohl niemand von mir erwartet, nach etwas mehr als einem Monat wieder auf das Motorrad zu steigen und fahren zu können." Ein Comeback in Estoril sei von Beginn an das Ziel des ehrgeizigen Spaniers gewesen, der in diesem Jahr die Suzuki-Farben allein hochhalten muss.

"Ich bin noch nicht wieder bei 100 Prozent Fitness angelangt, denn im Bein fehlt mir noch etwas Kraft", gesteht Bautista, der einem Start am Sonntag allerdings nichts mehr im Wege stehen sieht: "Ich habe heute bewusst nichts riskiert. Mir ging es ausschließlich darum, zu fahren und wieder ein Gefühl für das Motorrad zu bekommen. Mit jedem Einsatz auf dem Bike mache ich Fortschritte, weshalb ich für den Rest des Wochenendes zuversichtlich bin."


Fotos: MotoGP in Estoril, Freitag


Im Anschluss an das Nachmittagstraining klagte der Spanier lediglich über ein etwas steifes Bein, was seiner Meinung nach für die kommenden zwei Tage allerdings kein Problem darstellen sollte. Im zweiten Freien Training fehlten ihm nur noch 2,5 Sekunden auf die Bestzeit von Gresini-Honda-Pilot Marco Simoncelli. Am Vormittag betrug der Rückstand noch drei Sekunden. Insgesamt konnte der Suzuki-Pilot, der auf einen Einsatz der weicheren der beiden Mischungen für den Hinterreifen verzichtete, am ersten Tag in Estoril 41 Umläufe zurücklegen.

Teamchef Paul Denning war von der Leistung seines Schützlings schwer angetan. "Die Performance eines Fahrers wird normalerweise nur anhand von Rundenzeiten und Platzierungen gemessen. Die Leistung, die Alvaro heute gezeigt hat, gehört jedoch ganz sicher zu den beeindruckendsten, die wir bei Suzuki im Verlauf der zurückliegenden Jahre gesehen haben. Er verdient allerhöchsten Respekt für seinen Mut."