D'Antins Alice-Ducatis am Ende des Feldes

Das Alice-Team von Luis D'Antin ist in Katar bisher am langsamsten unterwegs - Probleme mit der Lederkombi bei Sylvain Guintoli

(Motorsport-Total.com) - Alex Hofmann, der im Vorjahr unter denkwürdigen Umständen von Luis D'Antin gefeuert wurde, dürfte sich zu Hause vor dem Fernseher ins Fäustchen gelacht haben: Die Alice-Ducatis seiner Nachfolger Toni Elias und Sylvain Guintoli landeten am ersten Trainingstag in Katar nämlich ganz am Ende des Feldes. Ähnlich langsam war nur der verunfallte Anthony West.

Titel-Bild zur News: Antonio Elias

Schnittige Optik, langsame Pace: Die Alice-Ducatis sind am langsamsten

"Das war ein schwieriger Tag", musste D'Antins Technikchef Fabiano Sterlacchini achselzuckend zugeben. "Wir konnten unsere Zeiten vom Test vergangene Woche einfach nicht wiederholen, während die anderen Teams ähnlich schnell unterwegs waren wie beim Wintertest auf dieser Strecke. Wir können damit nicht zufrieden sein." Gleichzeitig sah er aber auch Positives: "Erst morgen zählen die Zeiten..."#w1#

Elias war mit seiner Desmosedici GP8 überhaupt nicht zufrieden: "Im ersten Freien Training arbeiteten wir intensiv an der Gabel, um die Balance zu verbessern. Speziell mit der Front fühle ich mich nicht wohl. In der zweiten Session wurde es ein bisschen besser, aber wir sind noch nicht auf dem Level, wie wir uns das vorstellen", analysierte der Spanier selbstkritisch. Hinzu kommt: Die Bridgestone-Reifen waren bei den kühlen Temperaturen nicht optimal.

Das bekam natürlich auch Guintoli zu spüren, heute der mit Abstand langsamste Mann im Feld: "Das hatten wir uns anders vorgestellt", so der Franzose. "Von der ersten Runde an lief es gegen uns - ich kam sogar sofort wieder zurück an die Garage. Und dann verlor ich auch noch Zeit, weil ich die Lederkombi wechseln musste, denn die erste war so eng, dass mein Unterarm nicht richtig durchblutet wurde. Aber es gibt keine Ausreden: Ich war einfach zu langsam!"