• 22.08.2016 11:55

  • von Gerald Dirnbeck & David Emmett

Dani Pedrosa Zwölfter: Kein Gefühl fürs Vorderrad

Dani Pedrosa fährt auch in Brünn hinterher: Blockierender Vorderreifen macht es im Regen schwierig - Die Suche nach der optimalen Abstimmung geht weiter

(Motorsport-Total.com) - Seit seinem MotoGP-Debüt im Jahr 2006 hat Dani Pedrosa in jedem Jahr mindestens ein Rennen gewonnen. Doch auch in Brünn setzte sich die derzeit schwierige Phase des Honda-Werksfahrers fort. Im Qualifying musste der Spanier in Q1 antreten und stand schließlich auf Startplatz neun. Für das Regenrennen entschied sich Pedrosa für die weichen Reifen und wurde Zwölfter, während sein Teamkollege Marc Marquez auf das Podest fuhr.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Blockierendes Vorderrad: Dani Pedrosa fand kein Gefühl auf nasser Strecke Zoom

Von Pedrosa war im Laufe des Rennens kaum etwas zu sehen. "Es war das Gefühl für die Strecke. Ich hatte für den Vorderreifen kein Gefühl", begründet er seine schwache Vorstellung. "Ich habe wirklich versucht zu pushen. Aber wenn ich gebremst habe, hat immer das Vorderrad blockiert. In der Anfangsphase hatte ich viele brenzlige Momente. Dann habe geschaut, dass ich das Rennen zu Ende fahre."

"Ich konnte nicht pushen. Ich habe das Motorrad fast nur mit der Motorbremse verzögert, mehr als mit der Bremse", sagt Pedrosa und verweist auch auf Michelin: "Seit sie nach Assen den Vorderreifen geändert haben, habe ich große Probleme. Wir können am Montag nur weiterarbeiten und auf das Beste hoffen." Pedrosa und sein Crew-Chief Ramon Aurin arbeiten verbissen an der Abstimmung. Im trockenen Training wurden beide Motorräder anders eingestellt und Vergleichstests durchgeführt.

Im Regen passte das Zusammenspiel zwischen Motorrad, Dämpfung und Reifen nicht optimal zusammen. "Vielleicht lag es an der Einstellung der Vordergabel. Aber ich hatte kein Gefühl für die Bremse und das Vorderrad blockierte", seufzt Pedrosa. "Deshalb ist es egal, welche Reifenmischung du verwendest. Es geht um den Umgang mit dem Reifen. Sicher waren die harten Reifen die bessere Wahl. Am Anfang bin ich mit Crutchlow und Rossi gefahren. Sie hatten große Mühe und keinen Grip. Aber als die Reifentemperatur stieg und die Strecke trockener wurde, war klar, dass ihre Wahl besser war."

Trotzdem glaubt Teamkollege Marquez, dass Pedrosa eine Lösung finden und wieder zurückschlagen wird: "Dani war in Assen und Deutschland im Nassen vor mir. Normalerweise ist er schnell", betont Marquez. "Hier hatte er im Rennen Probleme. Ich kenne Dani und sehe mir oft seine Daten an. Er ist sehr talentiert. Vielleicht hat er momentan eine schwierige Phase, aber er wird zurückkommen. Er arbeitet sehr hart, um die richtige Richtung zu finden."