• 09.08.2015 22:55

  • von Gerald Dirnbeck & David Emmett

Dani Pedrosa: "Leider ist es nicht aufgegangen"

Knappe Niederlage gegen Valentino Rossi: Dani Pedrosa ist enttäuscht, in Indianapolis nicht auf dem Podium zu stehen

(Motorsport-Total.com) - Das Duell um den dritten Platz zwischen Valentino Rossi (Yamaha) und Dani Pedrosa (Honda) war beim Grand Prix von Indianapolis so spannend wie der Zweikampf um den Sieg. In der Anfangsphase behauptete Pedrosa den dritten Platz, konnte das Tempo von Lorenzo/Marquez aber nicht ganz mitgehen. Von hinten robbte sich Rossi heran, bis der Italiener in der 18. Runde erstmals überholte.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa musste sich knapp Valentino Rossi geschlagen geben Zoom

Pedrosa gab aber nicht auf und startete die letzte Runde vor Rossi. Dann gelang Rossi aber noch das entscheidende Überholmanöver und Pedrosa war geschlagen. Als Vierter verpasste der Spanier das Podest denkbar knapp. "Ein schwieriges Rennen. Valentino war viel schneller als im Training. Er war bis zu sechs Zehntelsekunden schneller. Dass er sich so steigern konnte, ist ziemlich beeindruckend. Bei Rennbeginn kann das der Fall sein, aber normalerweise brechen die Rundenzeiten dann ein. Er blieb aber konstant."

Trotzdem wahrte Pedrosa seine Chance. In der Schlussphase übte er großen Druck auf Rossi aus: "In den letzten sechs Runden war ich schneller. Als ich ihn überholt hatte, machte ich in Kurve zehn einen Fehler und er ging wieder vorbei. Wenn man dahinter ist, ist es in der Regel schwieriger. Trotzdem konnte ich zurückschlagen, aber in der letzten Runde ist Rossi immer stark. Leider ist es nicht so ausgegangen, wie ich mir das vorgestellt habe."

Während Teamkollege Marc Marquez über den Sieg jubelte, muss Pedrosa die USA ohne Pokal verlassen. "Es ist natürlich nicht gut, dass ich das Podium verpasst habe. Trotzdem haben wir im Rennen viel gelernt", sieht Pedrosa trotzdem Honda auf dem aufsteigenden Ast. "Ich hoffe, dass ich in Brünn wieder stark bin. Dort habe ich im Vorjahr gewonnen und will es wieder schaffen." Vor einem Jahr feierte er in Tschechien seinen letzten Sieg.

Generell ist Honda stark in die zweite Saisonhälfte gestartet. Die WM ist noch lange nicht entschieden. Pedrosa sieht deutliche Fortschritte: "In diesem Jahr habe ich mit der Abstimmung größere Mühe. Es fällt mir schwer, die optimale Pace zu fahren. Es fehlen immer zwei Zehntelsekunden. Jetzt fühle ich mich in den letzten Runden aber wieder wohler auf dem Bike. Das stimmt mich für die Zukunft positiv. Das Rennen war bei dieser Pace körperlich sehr anstrengend. Wir sind ständig bei 100 Prozent gefahren."

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