Dani Pedrosa gesteht: War in den ersten MotoGP-Jahren unsicher

Dani Pedrosa verrät, dass er sich lange Zeit selbst nicht zu den Spitzenfahrern zählte - Diese "Unsicherheit" habe ihn allerdings nicht gebremst sondern sogar angetrieben

(Motorsport-Total.com) - Als Dani Pedrosa seine MotoGP-Karriere nach der Saison 2018 beendete, ging er als einer der erfolgreichsten Piloten der Königsklasse. Zwar konnte der Spanier nie den WM-Titel gewinnen, doch 31 Siege und 112 Podestplätze in 13 MotoGP-Jahren sind eine beeindruckende Statistik. Zumal er selbst lange nicht daran glaubte, es im Motorradrennsport so weit bringen zu können.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Obwohl er von Anfang an schnell war, hatte Pedrosa nie das größte Selbstbewusstsein Zoom

"Ehrlich gesagt habe ich nie wirklich daran geglaubt, dass ich es auf dieses Level schaffen würde", gesteht Pedrosa im Gespräch mit 'Crash.net' und verrät: "Ich wusste, dass ich schnell und gut bin. Aber ich hätte nie erwartet, dass ich das schaffe, was ich erreicht habe." Erst als Pedrosa bereits mehrere Jahre in der MotoGP fuhr, wurde ihm klar, dass er zu den absoluten Spitzenfahrern gehört.

Er habe es erst richtig realisiert, "als ich fünf Jahre in der MotoGP war." Insgesamt war Pedrosa zu diesem Zeitpunkt bereits seit zehn Jahren in der Weltmeisterschaft aktiv, hatte drei WM-Titel in den kleineren Klassen und auch schon zahlreiche Rennen in der MotoGP gewonnen. Als Kind ging Pedrosa nicht davon aus, es überhaupt eines Tages in die Königsklasse zu schaffen.

Pedrosa verrät: "Ich habe mir gedacht: 'Vielleicht schaffe ich es in die Weltmeisterschaft.'" Dabei habe er allerdings lediglich an die 125er-Klasse und "nicht einmal an die 250er" gedacht - von der damaligen 500er-Klasse ganz zu schweigen. Diese Einstellung habe ihn in seiner Karriere aber keinesfalls gebremst - im Gegenteil. "Dieses Gefühl der Unsicherheit hat mich angetrieben", erklärt Pedrosa.

Er wolle, dass man ihn als Mensch in Erinnerung behält, "der alles gegeben hat und sich vielen Problemen gestellt hat, die jeder Mensch hat - Angst, negative Gedanken, Pech und schwierige Situationen." Vor allem in der MotoGP habe er sich gegen "all die negativen Dinge" gestemmt. "Die Bikes veränderten sich, die Regeln änderten sich, das Motorrad wurde schwerer, die Reifen wurden härter", erinnert er.


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Dazu habe er immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen gehabt. Insgesamt habe er viele Probleme gehabt, "die jeder in seinem Leben an gewissen Punkten haben kann", erklärt der "kleine Samurai". Zu seinem Karriereende wurde Pedrosa im Rahmen des Valencia-GP 2018 in die Hall of Fame der MotoGP aufgenommen.

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