Crutchlow: Zufriedenheit trotz Eis-Asphalt

Tech-3-Pilot Cal Crutchlow möchte auf die gute Arbeit vom Training aufbauen und hofft, dass Yamaha die Gripprobleme mit dem Asphalt in den Griff bekommt

(Motorsport-Total.com) - Es war kein einfacher Tag für Cal Crutchlow, auch wenn die Zeiten durchaus für den Yamaha-Piloten sprechen. Im ersten Freien Training in Indianapolis war der Tech-3-Pilot Zweitschnellster, im Nachmittagstraining sprang immerhin noch der fünfte Platz heraus. "Im Großen und Ganzen war es ein guter Tag, weil wir wissen, dass dies nicht die einfachste Strecke für Yamaha ist", resümiert der Brite.

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

Cal Crutchlow fühlte sich zeitweise wie bei einer Schnee-Rallye Zoom

"Alle sind nah beisammen, aber ich bin sicher, dass wir uns am Rest des Wochenendes noch verbessern können", ergänzt Crutchlow. Doch dafür braucht es auch die Mithilfe von Strecke und Bike. Das größte Problem: "Yamaha muss den Grip finden. Wir können nicht fahren, bis die Strecke nicht einen vernünftigen Grip hat. Wenn das besser wird, wird es auch für Yamaha besser." Denn wie in jedem Jahr stößt der Asphalt auf der Traditionsstrecke den Piloten sauer auf - diesmal vielleicht noch ein wenig mehr.

"Ich kann mich nicht erinnern, dass es so schlecht war, wenn man von einem Asphalt auf den anderen wechselt", schüttelt der Yamaha-Pilot den Kopf. "Wenn man von Kurve vier in Kurve fünf fährt, dann ist es in den nächsten fünf Kurven wie auf Eis. Die Strecke ist in einem schlechten Zustand." Zwar sei es im Großen und Ganzen ein wenig besser als in den vergangenen Jahren, doch einige Bereiche hätten sich dennoch verschlechtert: Neben den Asphaltübergängen stechen dem Briten vor allem die Bodenwellen ins Auge.

Doch am Ende weiß auch Crutchlow, dass die Bedingungen für alle Piloten gleich sind. Nur ein Fahrer scheint alle Probleme zu umfahren: Marc Marquez. Er sei der Pilot, den es in Indianapolis zu schlagen gilt - "um Längen", betont der Brite. "Er wird schnell sein, und niemand anderes war auch nur in seiner Nähe." Crutchlow selbst hingegen will nach ein paar Tests noch mehr Gefühl für die Vorderachse bekommen, dann soll es für ihn auch in ähnliche Regionen wie heute gehen. "Es war ein ordentlicher Start, und darauf können wir für morgen aufbauen."