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Crutchlow: Unbekannte Strecken die größte Herausforderung
Cal Crutchlow hat seinen Speed in den ersten Rennen aufblitzen lassen - Die für ihn neuen Strecken sind eine harte Nuss
(Motorsport-Total.com) - In den ersten vier Saisonrennen hat Cal Crutchlow sein Talent gezeigt. Im vergangenen Jahr stieg der Brite von der Supersport-WM in die Superbike-WM auf und gewann drei Rennen. Dafür wurde er von Yamaha belohnt und in die Königsklasse zu Tech 3 geholt. Der Umstieg von den getunten seriennahen Maschinen auf reine Prototypen ist groß. Die Motoren sind kräftiger, das Motorrad leichter, die Elektronik ausgefeilter und es wird mit Karbon statt mit Stahlbremsen gefahren.

© Yamaha
Rookie Cal Crutchlow arbeitet weiter an der Umstellung auf das MotoGP-Motorrad
Crutchlow muss sich nicht nur an das neue Motorrad gewöhnen, sondern muss auch zahlreiche Strecken kennenlernen. Dabei hat er sich gut geschlagen, denn zuletzt in Jerez war er in der Qualifikation schneller als Valentino Rossi und Ben Spies mit Werksmaterial. Im vergangenen Sommer hat Spies, der einen ähnlichen Karriereweg genommen hat, gemeint, dass Crutchlow für den Sprung in die MotoGP bereit sei, aber dass die Umstellung größer ist als er denken würde.
Nach den ersten Saisonrennen ist Crutchlow der gleichen Meinung: "Die Leute verstehen nicht die Umstellung vom Superbike in die MotoGP. James Toseland hat mir den Unterschied erklärt und ich habe gesagt, dass ich das schon schaffen werde. Keine Sorge. Aber jetzt versuche ich das anderen zu erklären", wird Crutchlow von 'Crahs.net' zitiert. "Man kann nicht erklären, wie groß der Sprung ist. Diese Jungs sind die schnellsten der Welt."
"Sogar jetzt bin ich noch nicht komplett vertraut mit dem Motorrad. Aber das wird kommen. Es ist eigentlich nur einer von den Superbikes gekommen und hat sich gut geschlagen. Das ist Ben Spies. Er hat meinen Respekt, denn nicht viele Leute haben das geschafft. Ich glaube, ich habe den Sprung geschafft. Die Dinge laufen ganz gut. Wir waren einige Male in den Top 8, haben einige Werksfahrer geschlagen und es hat am vergangenen Wochenende so ausgesehen, dass wir wieder mit ihnen mitmischen konnten."
Zwei achte Ränge hat Crutchlow in dieser Saison erobert. In Le Mans glänzte der 25-Jährige mit Startplatz sechs. Die für ihn unbekannten Strecken stellen die größte Hehrausforderung dar. Wenn der Tech-3-Pilot die Strecke gut kennt, dann ist das Wochenende meist schon vorbei. Das hat man beispielsweise in Estoril gut gesehen, wo er sich von Training zu Training gesteigert hat. Seine schnellste Runde fuhr Crutchlow beim Test am Montag.
"Das Schlimmste ist, du fährst zu einer Strecke und kennst sie überhaupt nicht. Den ersten Tag verbringt man damit, den Kurs zu lernen. Im zweiten Training sucht man nach der Abstimmung. Aber es gab auch verregnete Trainings, also war es wirklich schwierig. Wir haben am Testtag ein paar Dinge gefunden und waren Viertschnellste. Wenn ich die Strecke kenne, verlasse ich sie bereits."
"Mir macht es Spaß und es läuft gut. Wenn ich weiter Fortschritte mache und Schritt für Schritt lerne, dann können wir bald in den Top 6 mitkämpfen."

