Crutchlow: Arme machen weiter Probleme

Neuling Cal Crutchlow hat weiterhin Probleme mit seinen Armen und wird sich nach Le Mans darum kümmern - Die Strecke in Frankreich ist wieder Neuland für den Briten

(Motorsport-Total.com) - Le Mans ist eine weitere neue Strecke für Cal Crutchlow in seiner Debütsaison. Bereits die Kurse in Jerez und Estoril waren neu für den Yamaha-Piloten, doch er konnte sich schnell darauf einschießen. Deshalb sieht der Brite auch keine Probleme für Franreich. Körperlich sieht es dagegen etwas anders aus. Vor wenigen Wochen ließ sich Crutchlow am rechten Arm operieren, denn in den ersten beiden Saisonrennen litt er unter Taubheit.

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

Neuling Cal Crutchlow hat in allen Rennen bisher Punkte geholt

Durch den Eingriff konnte dieses Problem gelöst werden, doch es sind andere Schwierigkeiten aufgetreten, um die sich der Supersport-Weltmeister von 2009 nach Le Mans kümmern wird. In Estoril hatte sich Flüssigkeit im rechten Arm gebildet, die jeden Tag abgelassen werden musste. Dazu traten Schmerzen im linken Arm auf. "Ich muss die Bildung der Flüssigkeit in meinem rechten Arm stoppen."

"Vor Estoril bin ich Motocross gefahren und hatte keine Probleme. Aber jedes Mal, wenn ich in Portugal auf die Maschine gestiegen bin, hat sich Flüssigkeit im Arm gebildet", wird Crutchlow von 'Motor Cycle News' zitiert. "Nun ist der andere Arm das Problem. Er schmerzt, weil ich damit die Schwierigkeiten des rechten Armes kompensiert habe. Wir werden sehen wie es in Le Mans läuft. Ich bin in Estoril ins Ziel gekommen, also wird es hoffentlich ein bisschen besser."


Fotos: Cal Crutchlow, MotoGP in Estoril


"Ich werde mich nach Le Mans darum kümmern. Am anderen Arm kann ich mich nicht sofort wieder operieren lassen. Das hat keinen Sinn." Wie Crutchlow angesprochen hat, treten die körperlichen Probleme nur auf der MotoGP-Maschine auf. Im vergangenen Jahr lief auf dem Superbike alles normal. "Ich kann das den Leuten schwer erklären, die nicht genau wissen, wie diese Motorräder zu fahren sind."

"Ich dachte immer, dass es mit einem leichteren Motorrad als in der Superbike-WM einfacher sein würde. Aber das MotoGP-Motorrad ist doppelt so schwer zu fahren wie ein Superbike. Körperlich gesehen sind das Bremsen und die Fliehkräfte unglaublich. Man dreht das Gas auf, aber wenn es beschleunigt, dann geht richtig die Post ab."

"Ein Superbike bewegt sich nicht so schlecht vorwärts, aber wenn ein MotoGP-Motorrad abgeht, dann muss man sich um sein Leben festhalten. Geraten sie außer Kontrolle, dann sollte man schnell absteigen, ansonsten..." Diese Herausforderung hat Crutchlow am kommenden Wochenende in Le Mans zu bewältigen.

"Ich reise zuversichtlich nach Frankreich, obwohl ich die Strecke nur vom Fernsehen kenne. Es wird keine leichte Aufgabe, aber Estoril war wieder ein tolles Wochenende für mich. Platz vier beim Test zeigt meine Fähigkeiten. Immer wenn ich auf das Motorrad steige, lerne ich mehr und mehr. Dank meiner Jungs bei Tech 3 konnte ich große Fortschritte erzielen."

"Ich möchte immer das bestmögliche Ergebnis erreichen, aber diesmal wird es noch wichtiger, denn es ist das Heimrennen meines Teams. Wenn ich meine Resultate von Jerez und Estoril wiederholen kann, dann bin ich zufrieden." Nach drei Rennen liegt Crutchlow auf Platz acht der WM-Wertung. Damit ist der 25-Jährige einen Rang besser platziert als sein erfahrener Teamkollege Colin Edwards.