Crutchlow: "Keine Angst vor der Ducati"

Für 2013 scheint derzeit alles möglich: Tech-3-Pilot Cal Crutchlow würde im Moment einen Wechsel zu Ducati nicht ausschließen

(Motorsport-Total.com) - Durch Casey Stoners überraschenden Rücktritt hat das Fahrerkarussell bereits sehr zeitig Fahrt aufgenommen. Honda ist aktuell auf der Suche nach einem Ersatz für Seriensieger Stoner. Bei Yamaha könnte ebenfalls ein Platz frei werden, sollte bei Ben Spies der Knoten nicht bald platzen. Durch Valentino Rossis anhaltende Probleme mit der zickigen Desmosedici droht der italienischen "Traumehe" ebenfalls das Aus.

Cal Crutchlow stehen für die Saison 2013 wohl einige Türen offen

Doch auch bei Tech 3 wird sich etwas ändern. Bradley Smith hat trotz überschaubarer Moto2-Erfolge einen Platz für 2013 sicher. Damit wird klar, dass sich entweder Andrea Dovizioso oder Cal Crutchlow ein neues Team suchen muss. Durch die starken Leistungen und das entsprechend hohe Medieninteresse in Großbritannien wird Crutchlow immer wieder mit diversen Werksteams in Verbindung gebracht.

Sowohl Yamaha als auch Ducati wären grundsätzlich möglich. Im Gegensatz zu vielen Kollegen wäre selbst die Desmosedici für Crutchlow eine Option: "Ich habe keine Angst vor der Ducati. Es ist ein ganz normales Motorrad und man versucht, es so gut wie möglich zu bewegen", stellt er gegenüber 'MotorCycleNews' klar. "Valentino ist immer noch einer der besten Fahrer der Welt. Das hat er vergangene Woche bewiesen. Im Moment passt irgendetwas nicht, doch in der MotoGP kann alles passieren."

"Wenn man Caseys Stil mit meinem vergleicht, dann erkennt man, dass wir uns recht ähnlich sind beim Gas aufdrehen und bremsen", analysiert Crutchlow, der sich bewusst ist, dass die Ducati schon viele Talente "verbraucht" hat. "Er (Stoner) ist der einzige, der mit der Ducati zurechtkam. Er ist bei der Hälfte der Rennen eine Sekunde schneller, doch ich habe keine Angst, dorthin zu gehen."

Cal Crutchlow lag 2012 meist vor Teamkollege Andrea Dovizioso Zoom

"Ich habe keinen Vertrag für kommendes Jahr, doch es macht meine Entscheidung einfacher, wenn ich eine treffen muss", schildert der Brite in Bezug auf den Vertrag seines Landsmanns Smith. "Ich spreche mit anderen und wurde von einem anderen Team angefragt. Wir werden es sehen. Ich spreche mit allen. In den kommenden zwei Monaten wird aber nichts passieren, solange die beiden besten in der Welt nach Casey - Jorge und Valentino - nicht wissen, was sie tun. Dann kann ich eine Entscheidung treffen."