• 03.01.2010 15:27

  • von David Pergler

Clifford: Neues Reglement sollte Privatiers helfen

Peter Clifford glaubt, dass der in der MotoGP neu eingeschlagene technische Weg sowohl Werken als auch Privatteams nützlich sein wird

(Motorsport-Total.com) - Die MotoGP hat motortechnisch umgeschwenkt und der neue für 2012 geltende seriennahe technische Rahmen von 1000ccm, maximal vier Zylindern und 81mm Hub ist von vielen begrüßt worden. Für WMC-Boss Peter Clifford war der Schritt dazu aber nicht nur notwendig, sondern auch eine zwangsläufige Folge der aktuellen Entwicklungen.

Titel-Bild zur News: MotoGP Start

Neue Regeln sollen helfen, das ausgedünnte Starterfeld neu zu füllen

"Es war so offensichtlich, dass nicht viel brauchte, bis die Werke feststellen, wie teuer und schwierig es bislang war und dass es immer einige Werke geben würde, die zu den Verlieren zählen würden. Mit Sicherheit haben sie ebenfalls realisiert, dass es wesentlich besser ist, wenn sich hinter ihnen noch ein Team WCM mit Team Roberts prügelt, als selbst das schlechteste Motorrad zu stellen", erklärte der 2006 gescheiterten Teamboss, der jetzt natürlich Morgenluft wittert gegenüber 'MotoMatters.com'.#w1#

Wie der gesamte Motorsport befindet sich die MotoGP in einem Kostensenkungsprozess. Ausufernde Kosten hatten zahlreichen Privatiers die Luft abgeschnürt, doch als nach deren Wegfall plötzlich die eine oder andere Werksmaschine die letzte Startreihe bekleidete, sorgte das in einigen Vorständen für Stirnrunzeln. Das erste betroffene Team war Kawasaki.

"Sobald Kawasaki auf dieser Sprosse ganz unten angekommen waren, haben sie den Stecker gezogen. Und Suzuki war ebenfalls ganz nahe dran, das Gleiche zu tun. Es gäbe keinen Grund, das zu tun, wenn hinter einem noch 10 Privatiers um die letzten Plätze kämpfen", so Clifford.