Casey Stoner: Was er an den Testfahrten mag

(Motorsport-Total.com) - Seit seinem MotoGP-Abschied nach der Saison 2012 unterstützt Casey Stoner Honda bei den Testfahrten mit der RC213V. Beinahe hätte man den Australier auch wieder im Renneinsatz gesehen. Im Frühjahr bot Stoner seine Dienste an, als Dani Pedrosa durch seine Armpump-OP ausfiel. Doch HRC wollte nicht, dass sich Stoner durch die fehlende Vorbereitung unter Wert schlägt. In Austin, Rio Hondo und Jerez durfte Hiroshi Aoyama die Werks-Honda pilotieren.

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Ex-Champion Casey Stoner testet die Honda RC213V regelmäßig Zoom

Stoner blieb die Rolle des Testfahrers, die ihm ohnehin lieber ist als die des Stammpiloten. Es ist kein Geheimnis, dass der zweimalige MotoGP-Champion gerne einen Bogen um Medienvertreter macht. Bei den Tests kann er sich auf das Fahren konzentrieren, was ihm die meiste Freude bereitet. "Es ist schön, wieder zu fahren, ohne Limitierungen hinsichtlich der Zeit zu haben. Ich kann einfach auf die Strecke gehen und das Motorrad fahren", bemerkt er im Gespräch mit dem 'Motorcycle Racer Magazine'.

"Ich genoss es immer, die RC213V zu testen, und bin immer gespannt, was sich die HRC-Ingenieure ausgedacht haben", erklärt Stoner. "Während meiner Karriere fand ich heraus, dass man das Maximum aus Tests herausholen kann, wenn man eine gute Beziehung zu den Ingenieuren aufbaut, die den Test betreuen. Dann kann man richtig verstehen, was sie erreichen möchten. Es wird keine Zeit vergeudet."

"Es ist schön, wenn ein Fahrer mit dem Motorrad ein Rennen gewinnt, für das ich Input geliefert habe", schildert der Weltmeister von 2007 und 2011, der in der Saison 2012 einige Schwierigkeiten hatte, die Leistungen der vergangenen Saison zu erreichen. Nach dem Wechsel von den 800ern zu den 1.000ern scheiterte Stoner bei der Titelverteidigung.

"Es war schwierig, als das Gewichtslimit für die Saison 2012 in letzter Minute geändert wurde. Damals war unser Motorrad schon fertig entwickelt. Das war eine Herausforderung. Wir versuchten, ein gutes Setup zu erarbeiten. Ich denke, das hat uns damals die Meisterschaft gekostet", erklärt der Ausnahmekönner rückblickend.