• 12.04.2009 01:42

  • von Kay Siecken

Suzuki überrascht im Scheichtum

Suzuki hat es anscheinend endlich geschafft, ein konkurrenzfähiges Motorrad zu bauen und hofft für das Katar-Rennen sogar auf das Podium.

(Motorsport-Total.com) - Die Durststrecke von Suzuki in den vergangenen Jahren passt irgendwie zum Wüsten-GP von Katar. Welcher Ort könnte also besser dafür geeignet sein, diese zu beenden, als Katar?

Titel-Bild zur News: Chris Vermeulen

Solide Quali-Leistung: In der Nacht von Katar geht für Suzuki die Sonne auf

Bereits im Freien Training ließ Capirossi aufhorchen, als er sein stählerndes Streitross bändigte und auf Rang drei führte. Im Qualifying jedoch hatte der Italiener Pech, weil er auf seiner schnellen Runde in Verkehr kam. Dennoch führte er die GSV-R auf den fünften Rang.#w1#

Kein Grund also für den Italiener Trübsaal zu blasen. "Im Großen und Ganzen war es nicht so schlecht. Wir waren eine Sekunde schneller als bei den letzten Tests in Katar", sagte Capirossi. "Das Bike fühlt sich gut an und wir haben eine gute Abstimmung gefunden." Für das Rennen jedoch drückt Loris Capirossi, der sonst gerne am Gashahn dreht, auf die Euphoriebremse. "Das Rennen wird extrem hart und wir müssen wirklich kämpfen, um am Ende ein gutes Ergebnis herauszuholen." Wer solange im Geschäft ist, versteht es offensichtlich nicht nur, ein Motorrad zu pilotieren, sondern auch Understatement zu betreiben.

Sein junger Kollege, Chris Vermeulen, muss langsam aber sicher zusehen, dass er nicht von Capirossi in den Wüstenschatten gestellt wird. Schon jetzt ist Vermeulen in Erklärungsnot: "Die schnellste Runde war nicht meine beste", sagte der Australier, der dann aber doch das Positive sah: "Aus der dritten Reihe zu starten ist ein sehr viel besseres Ergebnis als letztes Jahr."