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  • 11.04.2009 23:03

  • von Roman Wittemeier

Katar-Qualifying: Stoner in eigener Liga

Casey Stoner holt sich wie erwartet die erste Pole-Position der neuen MotoGP-Saison vor Valentino Rossi - Schwerer Sturz von Nicky Hayden

(Motorsport-Total.com) - Casey Stoner lässt an seiner Übermacht beim nächtlichen Rennbetrieb in Doha keinen Zweifel aufkommen. Im ersten Qualifying der Saison holte sich der australische Ducati-Star souverän die Pole-Position. Der Katar-Sieger der vergangenen beiden Jahre setzte früh eine erste Bestzeit und schaute sich die Bemühungen der Gegner in der Folge in Ruhe an. Als ihm Valentino Rossi auf die Pelle rückte, legte Stoner schnell noch einmal nach.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner, Jerez, Circuit de Jerez

Casey Stoner zeigte auch im Qualifying allen Gegnern nur das Hinterrad

Das Katz-und-Maus-Spiel ging insgesamt über drei Runden. Immer wieder konnte Stoner alle Angriffe von Rossi und Co. anscheinend locker abwehren. Letztlich fuhr er in 1:55.286 Minuten zur Bestzeit, Rossi musste sich in 1:55.759 Minuten fast eine halbe Sekunde Rückstand notieren lassen. Als Dritter schoss Yamaha-Kollege Jorge Lorenzo (1:55.783) ebenfalls in die erste Startreihe.#w1#

Andrea Dovizioso (4./1:55.977) zeigte deutlich, dass man Honda keineswegs abschreiben sollte. Auch Suzuki spielt vorne mit. Loris Capirossi (1:56.149) sicherte als Fünfter einen Platz in Reihe zwei, auch Colin Edwards (6./1:56.194) verschaffte sich eine gute Ausgangsposition. Dessen Teamkollege James Toseland (13./1:57.510) steckt offenbar immer noch in seiner Krise.

Die Honda-Kundenteams konnten zeitweise feine Glanzlichter setzen. Randy de Puniet (7./1:56.358) konnte sich über viele Minuten im Vorderfeld halten, auch Alex de Angelis (9./1:56.790) war deutlich stärker als beispielsweise Dani Pedrosa, der sich unter Schmerzen in 1:57.729 gerade einmal auf Rang 14 wuchten konnte.


Fotos: MotoGP-Wochenende in Katar


Auch Marco Melandri spielte auf der Ex-Kawasaki namens Hayate erneut eine gute Rolle. Obwohl er sich schon früh in der Session auf einen längeren Ritt durch das Kiesbett verabschiedete, konnte der Italiener später in die Top-5 vorfahren. Melandri (1:56.962) wurde jedoch am Ende des Qualifyings recht weit druchgereicht.

Einen scheinbar aussichtslosen Kampf hatte Nicky Hayden aufgenommen. Auf der Jagd nach schnellen Zeiten setzte der Amerikaner seine Ducati GP9 anfangs in den Kies. Mit der Ersatzmaschine übertrieb es Hayden schließlich. Kurz vor der karierten Flagge war ihn die Maschine mit einem heftigen Highsider weit durch die Luft. Hayden verletzte sich beim heftigen Aufprall. Wie es um die Gesundheit des neuen Teamkollegen von Stoner steht, ist derzeit noch nicht bekannt.