Burgess: "Stehen derzeit mit dem Rücken zur Wand"

Jeremy Burgess sieht sowohl von Yamaha als auch von Honda starke Konkurrenz ausgehen und sieht das Ducati-Team derzeit im Hintertreffen

(Motorsport-Total.com) - Jeremy Burgess, langjähriger Weggefährte und Crewchief Valentino Rossis, malt ein klares Bild der gegenwärtigen Kräfteverhältnisse im MotoGP-Feld. Der Australier, der zuvor bereits seine Landsmänner Wayne Gardner und Mick Doohan zu Weltmeisterehren geführt hat, wechselte im vergangenen Winter zusammen mit Rossi von Yamaha zu Ducati.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Laut Crewchief Burgess kämpft Valentino Rossi derzeit mit dem Rücken zur Wand

Gegenüber 'MCN' offenbart Burgess: "Es wäre dumm, sich keine Gedanken darüber zu machen, wie die anderen Teams aufgestellt sind." Der Australier formte zusammen mit Rossi aus der Yamaha M1 über die Jahre eines der besten, wenn nicht sogar das beste Motorrad im Feld und überlässt dieses nun dem neuen Nummer-Eins-Fahrer im japanischen Team, Weltmeister Jorge Lorenzo.

Hinsichtlich der dem Weltmeisterteam bevorstehenden Saison gibt Burgess zu Protokoll: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jorge viel mehr verlangen wird als einen stärkeren Motor, weiß aber, dass sie sich damit schwertun werden. Die Entwicklung wird dort nur langsam voranschreiten." Gleichzeitig räumt er ein, dass die Basis bereits so gut ist, sodass man sich bei Yamaha keine großen Sorgen machen müsse.

Im Gegensatz dazu sieht er im Honda-Werksteam nach der Verpflichtung Casey Stoners einiges an Potenzial. "Honda ist wahrscheinlich im Moment am interessantesten zu beobachten", so Burgess, der angesichts der Verstärkung des Werksteams durch seinen australischen Landsmann dort mit einem Schritt nach vorn rechnet.


Fotos: MotoGP-Tests in Sepang


Was den ersten der drei Testtage in Sepang angeht, so scheint sich die Prognose von Burgess zu bewahrheiten: Stoner für Honda auf Platz eins, Lorenzo mit Yamaha direkt dahinter, während es für Rossi auf der Ducati nur zu Platz zwölf reichte.