Bridgestone: Keine Probleme bei schlechten Bedingungen

Die widrigen und sich ständig änderten Wetterbedingungen waren beim Grand Prix in Valencia eine Herausforderung für die Bridgestone-Reifen

(Motorsport-Total.com) - Das Wetter spielte am vergangenen Wochenende beim Saisonfinale in Valencia eine große Rolle. Es herrschten kühle Temperaturen und immer wieder regnete es leicht. Dazu kam, dass der Asphalt aufgrund der vielen Automobilrennen nicht mehr im besten Zustand für Motorräder war, die andere Linien fahren. Bridgestone hatte beim Vorderreifen die Mischungen soft und medium zur Verfügung gestellt. Hinten gab es asymmetrische Pneus der Sorten medium und hart.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa, Ben Spies, Andrea Dovizioso

Ben Spies (11) hatte im Gegensatz zum Honda-Duo einen medium Vorderreifen

Trotz der schwierigen Bedingungen gab es von der Reifenseite her kaum Probleme. "Die Bedingungen waren das gesamte Wochenende über nicht konstant", sagt Tohru Ubukata, der Chef der Entwicklungsabteilung bei Bridgestone. "Wenn die Strecke nass war, war sie nicht vollständig nass. Als sie auftrocknete, mussten die Teams ständig die Abstimmung anpassen. Selbst als es trocken war, war der Belag sehr schmierig. Im Rennen fielen ständig Regentropfen. Das machte es für die Fahrer sehr schwierig, das Griplevel einzuschätzen."

"Der Grip änderte sich von Kurve zu Kurve. Bei dieser Situation ist die Performance der Reifen immer ein Kompromiss. Die Leistung der Regenreifen war bei diesen Bedingungen zufrieden stellend. Als die Strecke auftrocknete, erhöhte sich der Verschleiß. Es war trotzdem noch im akzeptablen Rahmen. Bei diesen halb-halb Verhältnissen ist die Reifenperformance immer limitiert. Für uns ist dabei das Wichtigste, dass es im ganzen Feld Konstanz gibt, damit alle die gleiche Situation haben."

"Ich bin auch mit der Performance der Slicks bei den rutschigen Bedingungen während des Rennens zufrieden", sagt der Japaner. "Der Verschleiß war niedrig. Das war zu erwarten, wenn es kaum Grip gibt. Die Haltbarkeit war also kein Problem. Für die Fahrer war es eine große Herausforderung, die Gripverhältnisse einzuschätzen. Die Leistung und das Feedback des Vorderreifens sind in diesen Situationen entscheidend. Von dieser Seite aus bin ich zufrieden."


Fotos: MotoGP in Valencia, Sonntag


"Die Reifenwahl für das Rennen war sehr wichtig. Viele Fahrer änderten die Reifen in der Startaufstellung und entschieden sich für den weicheren Vorderreifen, weil er sich schneller aufwärmte. Die Interaktion zwischen unseren Ingenieuren, den Teams und den Fahrern war sehr wichtig." Beim Hinterreifen setzten alle Piloten auf medium. Vorne hatten von den Topfahrern her alle die weiche Mischung montiert. Nur Casey Stoner, Ben Spies und Cal Crutchlow fuhren einen medium-Vorderreifen.