"Brauche mehr Platz": Petrucci erklärt Umbauten an der KTM für seine Größe

Mit welchen Maßnahmen man bei Tech-3-KTM die RC16 auf die Bedürfnisse von Danilo Petrucci anpasst, erklärt der großgewachsene MotoGP-Pilot selber

(Motorsport-Total.com) - Danilo Petrucci auf der KTM RC16: Diese Kombination aus Fahrer und Motorrad war in der MotoGP-Saison 2021 noch nicht für absolute Spitzenergebnisse gut. Im Winter dockte der Italiener nach zuletzt sechs Jahren auf Ducati-Bikes beim Tech-3-Team an, tat sich aber zu Beginn extrem schwer, eine für ihn angenehme Sitzposition zu finden. Seit den ersten Testfahrten im Frühjahr hat man die KTM für Petrucci in unterschiedlichen Bereichen umgebaut.

Titel-Bild zur News: Danilo Petrucci

Mit 1,80 Meter Körpergröße sitzt Danilo Petrucci auf der KTM RC16 oft voll im Wind Zoom

"Eines meiner Probleme ist, dass ich so groß bin", sagt Petrucci, der es auf 1,80 Meter bringt, gegenüber 'MotoGP.com' und weiß: "Ich bin einer der größten Fahrer im MotoGP-Feld. Diese Bikes aber sind für 'normale' Leute gemacht." (Fotos: Danilo Petrucci in der MotoGP-Saison 2021)

Aus diesem Grund hat man unter anderem "den Abstand zwischen dem Satz und der Fußraste vergrößert", wie Petrucci anführt. "Meine Beine sind so lang, dass ich mehr Platz brauche. Wenn es diesen Platz nicht gibt und meine Beine zu stark angewinkelt sind, kann ich meine Kraft nicht richtig entfalten, vor allem bei Richtungswechseln", erklärt er.

Eine weitere Maßnahme, der man sich im Tech-3-Team bedient, um Petrucci das Fahren angenehmer zu gestalten: "Wir können den Winkel des Lenkers verändern, sodass sich die Handgelenke weiter auseinander befinden als bei einem kleineren Winkel. Das hat natürlich auch Einfluss auf die Aerodynamik und damit auf den Topspeed."

Zudem hat man die RC16 im Bereich des Sitzes und im Bereich des Tanks an die Körpergröße und an die Bedürfnisse von "Petrux" angepasst.

Danilo Petrucci

Beim Wintertest in Losail saß Petrucci noch unbequemer auf der KTM als jetzt Zoom

Dennoch: Anders als in den vergangenen Jahren, in denen er auf einer Ducati saß, ist es ihm auf der KTM bislang noch nicht gelungen, in die Top 3 vorzustoßen. Sein bestes Ergebnis als Tech-3-Pilot ist bis dato der fünfte Platz vom Grand Prix von Frankreich in Le Mans, dem bisher einzigen Saisonrennen, das teilweise verregnet war.

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