Bradley Smith: Darum läuft es 2015 deutlich besser

Die Formkurve von Bradley Smith zeigt in der Saison 2015 deutlich nach oben - Der Brite fährt viel konstanter und hat seinen Teamkollegen Pol Espargaro fest im Griff

(Motorsport-Total.com) - Die Saison 2014 verlief für Bradley Smith äußerst durchwachsen. Der Brite verlor nicht nur das interne Tech-3-Duell gegen MotoGP-Rookie Pol Espargaro, Smith flog auch insgesamt 16-mal von seiner Yamaha ab - häufiger als jeder andere Pilot in der Königsklasse. Doch 2015 hat sich das Blatt gewendet. Der Brite hat Espargaro fast an jedem Wochenende im Griff und auch seine Sturzquote ist deutlich nach unten gegangen. Doch woher kommt dieser Aufschwung?

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Bradley Smith kommt mit der neuen Yamaha M1 deutlich besser zurecht Zoom

"Ich fühle mich mit der neuen 2015er M1 definitiv viel besser", erklärt Smith im Gespräch mit 'motogp.com'. "Für mich hat es sich in die richtige Richtung entwickelt. Als ich 2013 zum ersten Mal auf dieses Bike stieg, da konnte ich es nicht so fahren, wie man es fahren muss. Jetzt haben wir uns mehr oder weniger in der Mitte getroffen", erklärt Smith, der in der MotoGP seit 2013 für Tech-3-Yamaha an den Start geht.

"Ich kann noch immer mit meinem eigenen Fahrstil fahren, bin dabei allerdings etwas sanfter geworden. Gleichzeitig gibt es mir jetzt das Gefühl, das ich von einem Motorrad haben möchte. Ich bin sehr glücklich mit dem Bike", freut sich Smith und berichtet: "Als ich in Valencia im vergangenen Jahr zum ersten Mal auf das Motorrad stieg, da fühlte ich mich sofort wohl. Ich konnte schnell und viel konstanter fahren."

"Davor bekam ich zwar eine Runde zusammen, aber kein komplettes Rennen. Wir haben gesehen, dass ich im vergangenen Jahr eine Menge Fehler machte. Es ist schön, dass ich das jetzt hinter mir gelassen habe. Ich habe jetzt die Konstanz gefunden, die man auf diesem Level braucht", so Smith, der 2015 bisher in allen acht Saisonrennen in die Punkte fuhr und auf WM-Platz sechs aktuell mit Abstand der beste Satellitenpilot ist.

"Ich habe jetzt die Konstanz gefunden, die man auf diesem Level braucht." Bradley Smith

Als möglicher Wendepunkt für Smith kann das Rennen auf Phillip Island im vergangenen Jahr gesehen werden. Damals holte der Brite sein ersten MotoGP-Podium. "Auf Phillip Island war das Podium eigentlich gar nicht mein Ziel", erinnert sich der 24-Jährige zurück und erklärt: "Es kam in diesem Rennen vielleicht mehr durch Glück als irgendetwas anderes zustande."

"Aber ich habe erkannt, dass viele gute Ergebnisse daraus resultieren, dass man keine Fehler macht und das Bike nach einem Rennen über 25 oder 27 Runden nach Hause bringt - Und dann holst du auch dein Ergebnis. Es spielt keine Rolle, wie gut du in den ersten zehn Runden bist. Die letzte Runde und es ins Ziel zu schaffen macht am Ende den großen Unterschied", weiß Smith. Bisher scheint sich diese neue Herangehensweise ausgezahlt zu haben.