Bradl träumt vom ersten Podium

Startplatz fünf und ein gutes Renntempo machen Stefan Bradl in Mugello Mut für den Sonntag: "Ich hoffe, dass ich ein Wort ums Podium mitreden kann"

(Motorsport-Total.com/Sport1) - Mit einer Zeit von 1:47.737 Minuten verpasste LCR-Honda-Pilot Stefan Bradl die erste Startreihe beim Grand Prix in Mugello nur um etwas mehr als eine Zehntelsekunde. Ein Rückstand von 0,580 Sekunden bedeutete am Ende Startplatz fünf. Für das Rennen ist der Deutsche optimistisch und hält ein Podium für möglich. Bereits im Vorjahr kämpfte Bradl um ein Top-3-Ergebnis und scheiterte mit 46 Tausendstelsekunden sehr knapp.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Im Vergleich zum Freitag konnte sich Stefan Bradl deutlich steigern Zoom

"Wir sind jetzt bereits vier Mal Fünfter im Qualifying gewesen. Es war immer sehr knapp. Ich bin gespannt, wann es für die erste Reihe reichen wird. Da freue ich mich schon drauf", berichtet Bradl. "Es fehlt nicht viel. Ich bin zufrieden, es war ein gutes Qualifying. Es wurde erstaunlich viel gewartet. Ich war mit Bautista und Marquez zusammen. Es sind viele Fahrer nur herumgecruist. Am Schluss habe ich es aber noch hinbekommen, meine Zeit zu verbessern und auf Platz fünf zu fahren."

Im Vergleich zum Freitag konnten sich die Honda-Piloten deutlich steigern. "Ich war auch heute Morgen gut unterweg", bemerkt Bradl. "Wir haben einige Änderungen am Setup gemacht, die sich gut auswirkt haben. Ich fühle mich auf dem Motorrad sehr wohl. Die Zeiten sind aber sehr eng beieinander. Es wird wie immer ein spannendes Rennen werden. Es hat schon Spaß gemacht, was auch an der Strecke liegt, die ich sehr mag. Ich finde es großartig, hier MotoGP zu fahren. Es ist ein Traum."


Fotos: MotoGP in Mugello


Im Vergleich zu Jerez und Le Mans wirkt der Honda-Pilot deutlich entspannter. "Wenn man Spaß dabei hat, dann geht es einem auch locker von der Hand. Im Qualifying macht man immer viel Druck. In der Topliga ist es schwierig, das Ganze dann auch zu genießen. Es ist wichtig, dass man Spaß am Sport hat, dann geht es leichter von der Hand", betont der Moto2-Weltmeister der Saison 2011. Im Rennen erwartet Bradl einen engen Kampf um die Top 3.

"Ich denke, dass Lorenzo und Pedrosa auf die Distanz ein bisschen schneller sind. Ich hoffe, dass ich ein Wort ums Podium mitreden kann. Ein fünfter Platz ist für uns aber auch sehr gut, doch ich würde gerne mit Crutchlow, Rossi und Marquez kämpfen. Wir müssen abwarten, was Dovizioso macht. Er wird sicher versuchen, dranzubleiben und zu beißen. Ich denke, dass wir uns in einer guten Position befinden", so Bradl.