Bradl: Steigerung mit weichem Reifen zu gering

(Motorsport-Total.com) - Stefan Bradl hat sich für das erste Qualifying der Saison direkt für Q2 qualifiziert und wird den Grand Prix in Katar auf alle Fälle aus den ersten vier Startreihen in Angriff nehmen. Für den einzigen deutschen MotoGP-Starter war der zweite Trainingstag unter Flutlicht eine schwierige Angelegenheit. In der kombinierten Zeitenliste der drei Freien Trainings landete Bradl an der neunten Stelle. Auf die Spitze fehlten dem Zahlinger neun Zehntelsekunden. Mit der härteren Reifenmischung (rote Markierung) war Bradl deutlich konkurrenzfähiger.

© LCR-Honda

Stefan Bradl ist mit der härteren Reifenmischung auf Augenhöhe Zoom

Mit der Mischung medium (keine Markierung) konnte er nicht so deutlich zulegen wie seine unmittelbare Konkurrenz. Vor allem Alvaro Bautista zeigte mit der Gresini-Honda, dass Platz drei möglich ist. Die schnellsten Open-Fahrer sind für Bradl, der unter dem Factory-Reglement fährt, im Qualifying nicht greifbar. Bei den Verfolgern kämpft der 24-Jährige mit den Yamaha-Fahrern um die Plätze.

"Es war ein schwieriger Tag für uns. Generell ist unsere Pace nicht schlecht, denn unser Renntempo ist mit den anderen Jungs vergleichbar", ordnet Bradl seine Rundenzeiten ein. "Ich bin aber nicht zufrieden, weil ich mit dem weicheren Reifen keine gute Rundenzeit erzielt habe. Zwischen den beiden Trainings haben wir das Motorrad verbessert, aber es war nicht gut genug für eine schnelle Zeit."

Deshalb sind die Aussichten für den Qualifyingtag gemischt. Platz fünf wäre Bradls Ziel. "Es wird nicht einfach, aber wir müssen auch abwarten, wie sich die Strecke entwickelt und wir uns auf die Reifen einstellen können." Vor dem Qualifying findet noch ein halbstündiges Freies Training statt.