Bradl: "Honda muss sich etwas einfallen lassen"

(Motorsport-Total.com/Sport1) - Yamaha dominierte den ersten Trainingstag zumindest unter trockenen Bedingungen. Die beiden Werks-M1 und Cal Crutchlow bildeten am Nachmittag die Spitze. Dahiner klaffte eine große Lücke. Stefan Bradl war mit seiner LCR-Honda zweitbester Honda-Pilot und belegte mit 1,220 Sekunden Position acht. Durch den zusätzlichen Test lagen drei Ducatis vor dem Deutschen, der sich wunderte, warum so wenig Haftung da war.

© LCR-Honda

Das Setup von Stefan Bradls Honda passte am Freitag in Mugello noch nicht optimal Zoom

"Das Fazit zum ersten Tag fällt okay aus. Wir haben offensichtlich mit der Honda hier ein paar Probleme. Pedrosa ist als Fünfter nur zwei Zehntelsekunden vor mir. Das beruhigt mich ein bisschen", berichtet Bradl. "Platz acht ist nicht herausragend, aber akzeptabel. Man muss bedenken, dass die drei Yamahas an der Spitze sieben Zehntelsekunden schneller sind als der Vierte. Dass die Yamaha hier so flott unterwegs sind, hat mich etwas gewundert. Ducati hat hier getestet."

"Ich bin mit meiner Leistung heute nicht unzufrieden. Wir haben gut gearbeitet. Wir wissen auch, wo wir uns beim Setup noch verbessern können. Ich war nicht zu 100 Prozent zufrieden. Die Bedingungen waren ein bisschen knifflig. Der Grip fehlte", schildert der ehemalige Moto2-Champ. "Es war merkwürdig, weil es viele Stürze und aggressive Rutscher gab. Mal sehen, wie es morgen wird. Wir arbeiten am Nachmittag noch ein bisschen am Setup. Ich bin optimistisch für morgen."

"Es sieht so aus, als ob die Yamahas mit dem niedrigen Griplevel besser zurechtkommen", analysiert Bradl. "Wir müssen abwarten, wie sich die Wetterbedingungen entwickeln. Honda muss sich etwas einfallen lassen. Ich mache mir keine Sorgen. Vor zwei oder drei Jahren wurde hier der Asphalt erneuert. Der Grip ist hier normalerweise sehr gut. Es hat an den vergangenen Tagen viel geregnet."