Bradl hat den großen Schritt "ein bisschen unterschätzt"
LCR-Honda-Pilot Stefan Bradl über den "gewaltigen Schritt" von der Moto2 in die Königsklasse: "Die Rivalen sind cleverer"
(Motorsport-Total.com/SID) - Trotz sechs Top-10-Platzierungen in den ersten sechs Saisonrennen hat sich Motorrad-Weltmeister Stefan Bradl den Start in der Königsklasse einfacher vorgestellt. "Die MotoGP ist im Vergleich zur Moto2 ein großer Schritt. Er ist gewaltig", sagt der 22-Jährige im Magazin 'Speedweek'. Mit 51 Punkten ist Bradl bester MotoGP-Neuling seit fünf Jahren, den Schritt von der Moto2 habe er aber "ein bisschen unterschätzt".

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Stefan Bradl hat in den ersten MotoGP-Rennen seiner Karriere überzeugt
Den größten Unterschied sieht der Zahlinger in der Konstanz, die Jorge Lorenzo, Casey Stoner und Co. in nahezu jedem Rennen zeigen. "Die Rivalen sind sehr clever, sie gehen im Vergleich zur Moto2 und Moto3 überlegter an die Sache ran", sagt Bradl. Auf Konstanz setzt auch sein Teamchef Lucio Cecchinello, der den Zweijahresvertrag mit dem Deutschen bei fehlenden Resultaten zum September hätte kündigen können. Erst kürzlich teilte er aber mit, dass Bradl auch 2013 in seinem Team fahren werde.
Das in ihn gesetzte Vertrauen will Bradl in den kommenden Wochen mit guten Platzierungen bestätigen. Mit Assen, Sachsenring sowie Barcelona stehen drei Rennen an drei Wochenenden nacheinander an. Das Heimspiel in Hohenstein-Ernstthal zählt allerdings nicht zu Bradls bevorzugten Rennen. "Das ist halt eine Strecke, die nicht zu meinem Fahrstil passt. Ich finde das Layout ein bisschen langweilig", sagt Bradl, ergänzt aber: "Wenn man Zehntausende deutsche Fans sieht, ist das alles halb so schlimm."

