Bradl: Gutes Gefühl beim Regentest

Stefan Bradl nutzte den verregneten Testtag in Jerez dazu, sich im Nassen an die Regenreifen und die Honda RC213V zu gewöhnen - Das Gefühl war gut

(Motorsport-Total.com/Sport1) - Der zweite Testtag in Jerez fiel dem Wetter zum Opfer. Starke Winde und Regen sorgten für wenig Fahrbetrieb in Spanien. Dennoch gingen die Fahrer auf die Strecke, um erstmals in diesem Winter bei nassen Bedingungen zu testen. Stefan Bradl drehte 23 Runden und kam auf eine persönliche Bestzeit von 1:51,778 Minuten. Die Zeiten waren aufgrund der schlechten und gemischten Bedingungen aber bedeutungslos. Der amtierende Moto2-Weltmeister nutzte die Gelegenheit, sich an die Regenreifen anzupassen und erste Eindrücke mit der Honda RC213V des LCR-Teams im Nassen zu sammeln.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl drehte 23 Runden bei nassen Bedingungen und war zufrieden

"In der Früh hatten wir alle gedacht, dass es bald losgeht, obwohl es bewölkt war. Die Temperaturen waren akzeptabel. Dann ist aber der starke Wind gekommen, der auch den Regen gebracht hat. Es war nicht trocken und nicht nass. Bis 14:00 Uhr waren die Bedingungen für die Katz", schildert Bradl, der den Tag vorzeitig beendete. "Dann kam der Regen und wir entschieden uns dazu, hinauszufahren. Es ist sehr wichtig auch im Regen Erfahrung zu sammeln. Wir haben gut gearbeitet."

"Ich habe mich auch wohlgefühlt. Wir haben ein paar Veränderungen vorgenommen. Der Asphalt hier in Jerez frisst aber leider die Reifen sehr schnell auf, weil die Gripverhältnisse sehr gut sind. Es steht annähernd kein Wasser. Der Asphalt ist hier sehr gut im Regen. Die Bedingungen blieben gleich. Es regnete zwar nicht mehr, aber es trocknete auch nicht auf. Deshalb hat es keinen Sinn gemacht, weitere Runden zu fahren."


Fotos: LCR, MotoGP-Tests in Jerez, Samstag


Das Feld war aufgrund der Bedingungen bunt gewürfelt. Es fuhren aber auch Leute wie Casey Stoner (Honda), Valentino Rossi (Ducati) und Ben Spies (Yamaha) 1:51er Rundenzeiten. Aussagekräftig sind diese Werte zwar nicht, aber Bradl war wieder gut dabei. "Ich weiß jetzt nicht, wie die anderen unterwegs waren. Ich kann nicht sagen, wie aussagekräftig die Zeiten sind. Wir sind einigermaßen dabei."

"Mit dem Regentest bin ich zufrieden. Das Wichtigste ist, dass ich ein gutes Gefühl habe. Das ist vorhanden. Wenn jetzt ein Regenrennen wäre, dann hätte ich keine Angst loszufahren." Am Ende des Tages übte der Deutsche zwei Starts: "Ja, sie waren ganz gut, obwohl wir Traktionsprobleme hatten, aber das ist im Nassen normal. Von der Reaktion und vom ersten Moment war ich sehr zufrieden."