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Bradl: "Bin heute ein bisschen aufgewacht"
Stefan Bradl gelingt am Samstag in Silverstone ein Leistungssprung, der ihn im Qualifying der MotoGP auf Startplatz vier katapultiert
(Motorsport-Total.com/Sport1) - Am Freitag hatte Stefan Bradl (LCR-Honda) nach Position neun im zweiten Freien Training zum Großen Preis von Großbritannien in Silverstone, dem zwölften Rennen der MotoGP-Weltmeisterschaft 2013 noch mit seiner Leistung gehadert, doch heute wirkte der Zahlinger wie ausgewechselt. Im Qualifying bestätigte der 23-Jährige die guten Vorstellungen aus dem dritten und vierten Freien Training und fuhr mit einer Zeit von 2:01,558 Minuten auf Position vier. Das morgige Rennen wird Bradl damit aus der zweiten Startreihe in Angriff nehmen.

© LCR-Honda
Stefan Bradl startet nach eine starken Leistung im Qualifying morgen als Vierter Zoom
"Irgendwie hat es heute besser funktioniert", sagt Bradl, der sich den Leistungssprung aber selbst nicht so recht erklären kann. "Wir haben Kleinigkeiten am Motorrad gemacht, aber bei weitem nicht so viel, dass es so viel hätte ausmachen sollen auf der Strecke, denn wir haben uns heute enorm gesteigert." Im Vergleich zu seiner Zeit vom Freitag fuhr Bradl heute um 2,2 Sekunden schneller. Der Deutsche glaubt daher, dass nicht nur das Motorrad, sondern auch der Fahrer besser geworden ist.
"Ich würde sagen, ich bin heute auch einfach ein bisschen aufgewacht", so Bradl, der sich vor allem darüber freute, dass er den Trend der vergangenen beiden Rennen umkehrte. "Ich bin froh, dass es so herum gelaufen ist, denn in Indy und Brünn waren wir am Freitag sehr stark und sind dann ein bisschen schlechter geworden. Dieses Mal schaut es so aus, dass wir uns am Wochenende stetig steigern und besser werden, so, wie es eigentlich sein soll. Dadurch bin ich heute sehr glücklich, weil wir uns eine gute Ausgangsposition erarbeitet haben für morgen."
Für das Rennen am Sonntag ist Bradl "ganz optimistisch." Allerdings rechnet er nicht damit, dass es von Position vier aus nicht viel weiter nach vorne geht. "Lorenzo und Marquez sind extrem schnelle Rundenzeiten gefahren. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell geht. Aber der Rest ist möglich", meint Bradl. Allerdings will er sich vor dem Rennen nicht auf eine konkrete Zielsetzung festlegen und rechnet mit starker Konkurrenz im Kampf um die Positionen hinter der Spitze.
"Ich will jetzt gar nicht aufs Podium setzen, denn Pedrosa hat vielleicht ein bisschen verwachst, der ist noch stark. Rossi dürfen wir auch nicht vergessen. Da gibt es schon noch ein paar Kandidaten", sagt Bradl über die beiden Piloten, die gemeinsam mit ihm in der zweiten Startreihe stehen. "Mein Ziel ist auf jeden Fall, so nahe wie möglich am Podium zu sein und vielleicht ein Wörtchen mitzusprechen. Das wäre super."

