Bradl: "Auch im Rennen Schadensbegrenzung betreiben"

Stefan Bradl kämpfte sich auf seiner Runde in Q1 doch noch in den entscheidenden Durchgang des Qualifyings, erwartet von Startplatz acht aber keine Wunderdinge

(Motorsport-Total.com/Sport1) - Stefan Bradl nimmt den Grand Prix von Startplatz acht in Angriff. Dieses Ergebnis war für den LCR-Honda-Piloten, der am Freitag gestürzt war, ein hartes Stück Arbeit. Da er über die Kombination der Rundenzeiten aus den ersten drei Freien Trainings nicht den direkten Sprung in Q2 schaffte, musste Bradl in Q1 ran. Auch dort sah es zunächst nicht danach aus, als könne der Deutsche den Sprung ins entscheidende Qualifying-Segment schaffen.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl erkämpfte sich in Jerez einen Startplatz in Reihe drei Zoom

Auf seiner letzten Runde schaffte es Bradl dann trotz Rückstand bei den ersten drei Zwischenzeiten doch noch und fuhr knapp vor Bradley Smith (Tech-3-Yamaha) Bestzeit. "Ich habe mich tierisch geplagt und mir schon einen abgefahren da draußen, um irgendwie Q2 zu erreichen. Ich denke, es hat sehr schwer ausgesehen und das war es auch", kommentiert Bradl.

"Schlussendlich haben wir es doch noch ganz gut hinbekommen und ein bisschen Schadensbegrenzung gemacht. Wir haben uns noch einigermaßen aus der Affäre gezogen", meint der LCR-Honda-Pilot, der beim Start am Sonntag zwischen den beiden Ducati-Werkspiloten Nicky Hayden und Andrea Dovizioso steht. Der Italiener war in Q2 lediglich eine Tausendstelsekunde langsamer als Bradl.

Für das Rennen hält sich Bradl mit Prognosen zurück. Insgesamt harmoniert die Kombination Fahrer/Motorrad im LCR-Honda-Lager "momentan nicht perfekt, denn im Vergleich zu Austin sind wir hier am gesamten Wochenende ein bisschen im Hintertreffen. Das Motorrad funktioniert nicht. Dann kam gestern der Sturz hinzu. Heute hatte ich am Vormittag und am Nachmittag ein miserables Gefühl zum Vorderrad und war dauernd in Sturzgefahr. Das nagt natürlich", so der Deutsche.

Im Qualifying ging Bradl eigener Aussage zufolge nach dem Motto vor: "Entweder das Ding liegt jetzt senkrecht im Kies oder wir schaffen es doch irgendwie. Am Schluss ging es dann einigermaßen, aber man hat gesehen, dass auch die anderen am Limit unterwegs waren. Auch Rossi und Pedrosa sind abgestiegen." Am Sonntag will Bradl "unbedingt ins Ziel kommen und ein paar Punkte mitnehmen. Ich glaube nicht, dass wir vom Podium sprechen können. Das ist dieses Wochenende außer Reichweite. Ich denke, auch im Rennen gilt es, Schadensbegrenzung zu betreiben."