Bei Yamaha läuft es weitgehend nach Plan

(Motorsport-Total.com) - Das Freitagstraining in Estoril verlief für Yamaha weitgehend nach Plan. Jorge Lorenzo und Valentino Rossi nutzten die Zeit, um sich nach der langen Pause erst einmal wieder an ihre YZR-M1 zu gewöhnen und um an Reifenwahl und Setup zu arbeiten. Lorenzo holte die deutliche Bestzeit, 0,359 Sekunden vor Honda-Pilot Dani Pedrosa. Rossi wurde mit nicht einmal einer Zehntelsekunde Rückstand auf Pedrosa Dritter. Der "Doktor" will morgen noch einmal an seinem Setup basteln, um die Balance in den Bremszonen zu verbessern und die Lücke auf seinen Teamkollegen zu schließen.

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Jorge Lorenzo holte im Freien Training in Estoril die deutliche Bestzeit

"Es ist gut, nach einem Monat wieder auf der Maschine zu sitzen, aber es ist auch hart! Wir haben heute einen guten Job gemacht, es war ein ermutigender Auftakt", bilanziert Lorenzo. "Nachdem wir ein bisschen gearbeitet hatten, konnten wir eine sehr gute Zeit hinlegen und ich freue mich, dass ich vorn bin. In dieser Phase der Meisterschaft ist es wichtig, einen guten Start ins Wochenende zu haben."#w1#

"Wir können noch ein oder zwei Dinge verbessern, aber wir sind gut aufgestellt", erklärt Lorenzo weiter. Er betont auch, dass er sich freut, dass sich Casey Stoner so stark zurückgemeldet hat. Und: "ich möchte auch den speziellen Aufkleber erwähnen, den ich an diesem Wochenende an meiner Maschine habe. Er ist für Lukas Sembera, einen jungen tschechischen Piloten, der vor zwei Wochen einen schweren Unfall hatte. Ich wünsche ihm alles Gute!"

"Wir hatten einen sehr guten Start ins Wochenende und wir zeigen erneut, dass wir konkurrenzfähig sind und dass die Basisabstimmung der Yamaha auf allen Strecken funktioniert", ergänzt Lorenzos Renningenieur Daniele Romagnoli. "Wir sind mit unserer Performance sehr happy, aber wir wollen uns morgen noch in ein paar Bereichen steigern."

Laut Rossi ist Estoril eine schwierige Strecke, um nach einer langen Pause wieder ins Renngeschehen zu starten, "denn muss muss extrem bremsen und es ist für die Arme sehr anstrengend. Aber ich denke, dass es morgen besser wird." Der WM-Leader berichtet von leichten Balanceproblemen beim Bremsen: "Daran müssen wir morgen noch arbeiten. Wir sind schon recht schnell, aber wir müssen die Lücke noch schließen. Deshalb werden wir die Zeit morgen im Training nutzen, damit wir für das Qualifying gut aufgestellt sind."

"Es sieht so aus, als ob wir noch ein bisschen Arbeit vor uns haben, aber wir sind nicht zu weit weg", pflichtet Rossis Renninegnieur Davide Brivio bei. "Wir konnten auch alle Reifen testen. Was das Datensammeln angeht, war es also eine gute Session. Am Ende hätten wir noch ein paar Runden mehr drehen können, um ein paar verschiedene Settings auszuprobieren. Aber das ist kein großes Problem, dafür haben wir morgen noch Zeit."