• 04.10.2009 18:43

  • von Stefan Ziegler

Bei Suzuki überwiegt die Zuversicht

Sehr viele Punkte konnte Suzuki in Estoril nicht einstreichen, aber die Entwicklung des Bikes schreitet gut voran - Chris Vermeulen mit Rang zehn

(Motorsport-Total.com) - Das Suzuki-Team stellte in der Qualifikation von Portugal kaum eine Gefahr für seine Gegner dar, entwickelte sich aber im Rennen zu einem ernsthaften Punktekandidaten. Während Chris Vermeulen im Hinterfeld feststeckte, sorgte Loris Capirossi für eine überraschend starke Leistung und wäre in die Top 6 gefahren, wenn ihn nicht der Defektteufel plötzlich aus dem Rennen genommen hätte.

Titel-Bild zur News: Loris Capirossi

Loris Capirossi war auf Kurs zu einem Top-8-Ergebnis, schied aber vorzeitig aus

"Das Rennen war nicht schlecht - bis wir anhalten mussten", so der Italiener. "Ich bin recht gut gestartet und war bei der Spitzengruppe dabei. Doch dann verlor ich in Kurve sechs die Kontrolle und daher einige Positionen. Ich versuchte, meinen Rhythmus wiederzufinden und konnte einige Piloten überholen, bis ich schließlich auf Toni und Andrea auflief. Ich wusste, dass ich schneller war als sie."#w1#

"Ich hätte an ihnen vorbeigehen können, um ein gutes Ergebnis zu holen. Was dann mit dem Bike passiert ist, weiß ich nicht. Auf einmal war keine Power mehr da. Ich konnte nur noch an die Box zurückkehren", berichtet Capirossi und fügt an: "Wir haben an diesem Wochenende sehr hart dafür gearbeitet, um den besten Weg zu finden, die GSV-R noch schneller zu machen."


Fotos: MotoGP in Estoril


"Wir lagen insgesamt wohl an fünfter oder sechster Stelle. Das ist nicht schlecht für uns, zumal diese Strecke in Bezug auf die Leistung eine der schlechtesten für uns ist. Alles scheint sich zu verbessern und jetzt schauen wir schon auf das nächste Rennen", meint der Routinier. Zumindest Stallgefährte Vermeulen konnte Zählbares einfahren, musste sich die WM-Punkte für Platz zehn aber hart erkämpfen.

"Ich hatte einen guten Start, aber aus der fünften Reihe war es natürlich ohnehin sehr schwierig. In den ersten paar Kurven wurde ich blockiert und das hat logischerweise nicht geholfen", so der Australier. "Ich hatte mich für die weicheren Reifen entschieden, weil ich dachte, dass der erste Rennabschnitt sehr wichtig sein würde. Nach etwa acht Runden stellte sich der Hinterreifen aber als zu weich heraus."

"Ich rutschte nur herum, als der Grip nachließ", erläutert Vermeulen seine Situation. "Ich konnte meine Rundenzeiten von diesem Wochenende nicht bestätigen. Mit meiner Fahrt und meiner Aufholjagd bin ich aber sehr zufrieden. Wir haben definitiv einige Verbesserungen mit der GSV-R auf dieser Strecke erzielt und ich freue mich schon darauf, mit diesem Fortschritten nach Phillip Island zu reisen."

"Die gute Nachricht dieses Wochenendes ist, dass die GSV-R auf diesem Kurs besser denn je funktioniert hat", sagt Teamchef Paul Denning. "Die Gripprobleme am Hinterrad haben sich dramatisch reduziert und in Phillip Island werden wir herausfinden, wie groß unsere Fortschritte wirklich waren. Das gesamte Team ist sehr enttäuscht, dass Loris aufgeben musste. Das Ergebnis wäre gut gewesen."