Bautista auf der Suche nach Grip

Suzuki-Pilot Alvaro Bautista startet am Samstag in Assen von Platz 14 und sieht nach zwei Sekunden Rückstand noch viel Arbeit vor sich

(Motorsport-Total.com) - Suzuki-Werksfahrer Alvaro Bautista war nach dem Qualifying zur siebten Saisonstation der MotoGP-WM in Assen nicht zufrieden. Bei niedrigen Temperaturen und mit der ständigen Gefahr von Regenschauern im Genick reichte es für den Spanier auf seiner schnellsten Runde nur zu einer Zeit von 1.36,820 Minuten. Auf Polesitter Marco Simoncelli fehlten somit mehr als zwei Sekunden.

Titel-Bild zur News: Alvaro Bautista

Alvaro Bautista hat das nötige Vertrauen in die GSV-R noch nicht finden können

Bautista hatte vor allem in den schnellen Linkskurven im dritten und vierten Sektor der 4,542 Kilometer langen Rennstrecke in den Niederlanden Probleme. "Ich hatte am gesamten Tag mit dem Grip am Hinterrad zu kämpfen. Das machte sich vor allem in den Linkskurven bemerkbar", so der Spanier. "Ich habe sowohl am Kurveneingang als auch am -ausgang viel Zeit verloren. Im Moment fühle ich mich auf dem Bike nicht sonderlich wohl", offenbart er.

Rückblickend trauert der Suzuki-Pilot dem freitags gestrichenen zweiten Freien Training nach. "Vielleicht hätten wir mit mehr Trainingszeit eine Lösung für unsere Probleme finden können", mutmaßt Bautista und fügt an: "Nach dem guten Ergebnis in Silverstone dachte ich, wir hätten einen Schritt nach vorn gemacht. Ich war voll motiviert, hier eine gute Leistung zu zeigen. Jetzt müssen wir allerdings zunächst das Grip-Problem lösen."

Teamchef Paul Denning versuchte nach dem Qualifying die positiven Seiten zu sehen. "Wir waren 2,2 Sekunden schneller als am Morgen. Leider konnten alle anderen Teams auch zulegen, was unserer enttäuschenden Gesamtsituation nicht zuträglich war", so der Brite. "Alvaro konnte heute nie die notwendige Temperatur auf der linken Reifenseite erreichen, weshalb er speziell gegen Ende einer Runde nicht so attackieren konnte, wie wir uns das gewünscht hätten."

Für das Rennen am Samstag macht sich Denning keine Illusionen: "Die Jungs in der Box werden über Nacht hart arbeiten. Unsere größte Hilfe wäre es aber, wenn es morgen sonnig und deutlich wärmer wäre." Nach Aussage des Teamchefs sollte sich das Haftungsproblem am Hinterrad dann lösen lassen.