Barbera weist Abraham & de Puniet in die Schranken

Hector Barbera zeigte beim Grand Prix von Deutschland eine furiose Aufholjagd, die ihn bis auf Platz elf vor Karel Abraham und Randy de Puniet führte

(Motorsport-Total.com) - Für Apsar-Ducati-Pilot Hector Barbera schien der Grand Prix von Deutschland auf dem Sachsenring nach einem Ausrutscher in Runde zwei bereits gelaufen zu sein. Als 17. und Letzer reihte sich der Spanier, der vor zwei Wochen in Mugello mit Platz sieben das bisher beste MotoGP-Rennen seiner Karriere gezeigt hatte, wieder ein.

Titel-Bild zur News: Hector Barbera

Hector Barbera zeigte in Sachsen eine ausgesprochen kämpferische Leistung

Dank einer furiosen Aufholjagd, konnte sich Barbera nach 30 Runden schließlich noch Rang elf und damit fünf weitere WM-Zähler sichern. "Das einzig Negative am heutigen Rennen, war dass ich kurz nach dem Start ins Kiesbett ausweichen musste", berichtet der Aspar-Ducati-Pilot. "Den Rest des Rennens habe ich wie ein kleines Kind genossen."

Nach Informationen des Aspar-Teams wäre nach Analyse der Rundenzeiten ohne den Ausrutscher zu Beginn auch auf dem Sachsenring ein siebter Platz für Barbera möglich gewesen. So musste er sich damit begnügen, seine Ducati-Markenkollegen Karel Abraham aus dem Cardion-Team und Pramac-Fahrer Randy de Puniet im Finale noch abgefangen zu haben.

"Nach den Problemen, die wir hier das gesamte Wochenende über hatten, bin ich mit Platz zwölf zufrieden", gab der Zwölftplatzierte Abraham zu Protokoll. In der letzten Runde schob sich der Tscheche kurzfristig an Barbera vorbei, musste den Spanier kurz vor der Karierten Flagge aber wieder passieren lassen. "Leider konnte mich Hector in der letzten Runde in der Kurve, in der ich gestern gestürzt war, noch abfangen." Unterm Strich musste sich Abraham im Kampf um Platz elf um 0,2 Sekunden geschlagen geben.


Fotos: MotoGP auf dem Sachsenring


Randy de Puniet lief unmittelbar hinter den beiden als 13. ein. Den aus der dritten Startreihe ins Rennen gegangenen Franzosen warf ein Fahrfehler in der ersten Runde zunächst weit zurück. Anderenfalls hätte er eigener Aussage zufolge wohl in den Kampf der beiden Ducati-Werkspiloten Nicky Hayden und Valentino Rossi mit Alvaro Bautista und Colin Edwards eingreifen können.

"Der Fehler zu Beginn hat mein Rennen zerstört", zeigt sich de Puniet enttäuscht. Ab der Hälfte der Renndistanz bekam der Pramac-Pilot dann Probleme mit dem Vorderreifen. "Der Grip ließ plötzlich nach und ich konnte die Lücke nach vorn nicht mehr schließen", so der Franzose, der das Rennen in den Schlussrunden "nur noch zu Ende fuhr".