Avintia: Barbera & Aoyama testen neues FTR-Chassis

Hector Barbera beendete den Test in Sepang als drittschnellster CRT-Fahrer - Sein Avintia-Teamkollege Hiroshi Aoyama wurde von Chattering geplagt

(Motorsport-Total.com) - Das Avintia-Team tritt in dieser Saison mit zwei neuen Fahrern an. Hiroshi Aoyama saß bereits beim Saisonfinale 2012 auf der FTR-Kawasaki und startete nach einem glücklosen Jahr in der Superbike-WM sein Comeback in der MotoGP. Daneben wurde Hector Barbera verpflichtet, der nun auch ein Motorrad nach der Claiming-Rule steuern wird. Nach dem ersten Wintertest in Sepang hatten beide nach neuen Entwicklungsteile und einem neuen Chassis verlangt. Diesmal gab es neue Teile, die ausgiebig getestet wurden. In der kombinierten Zeitenliste aller drei Tage landete Barbera auf Platz 17 und war damit der drittbeste CRT-Fahrer.

Titel-Bild zur News: Hector Barbera

Hector Barbera beendete den zweiten Sepang-Test als drittbester CRT-Fahrer Zoom

Sein Rückstand auf die absolute Bestzeit von Weltmeister Jorge Lorenz (Yamaha) betrug 2,873 Sekunden. "Ich bin sehr zufrieden, weil wir uns deutlich verbessert haben. Außerdem haben wir das Chattering-Problem gelöst", zieht Barbera ein positives Fazit. "Es ist noch nicht komplett verschwunden, aber zu einem Großteil. Dadurch kann ich deutlich besser fahren." Auch technisch hat FTR neues Material nach Malaysia gebracht. "An den ersten beiden Tagen bin ich mit dem gleichen Chassis vom letzten Test gefahren. Am Donnerstag probierte ich das neue aus."

"Obwohl es nicht sehr anders ist, hat es kleine Veränderungen, die mir gefallen. Außerdem haben wir mit der Elektronik Fortschritte erzielt." Das Avintia-Team fährt bereits mit der neuen Einheitselektronik von Magneti Marelli. "Langsam verstehen wir sie besser", hält Barbera fest. Da man sich hinter Aspar als zweitschnellstes CRT-Team einsortiert hat, fällt sein Fazit positiv aus. "Es sieht alles gut aus. Ich bin um 1,4 Sekunden schneller als beim letzten Test auf dieser Strecke gefahren. Es fehlen auch nur drei Zehntelsekunden auf den schnellsten CRT-Fahrer."


Fotos: Avintia, MotoGP-Tests in Sepang


"Außerdem konnte ich mit gebrauchten Reifen ein sehr gutes Tempo fahren. Ich muss sagen, dass ich vor dem nächsten Test in Jerez ein sehr gutes Gefühl habe." Auch sein Teamkollege Aoyama ist relativ zufrieden. Seine Schmerzen in einer Hand gehören der Vergangenheit an. Dem Japaner fehlten in der kombinierten Zeitenliste allerdings 3,7 Sekunden auf Lorenzo. Er war seine persönliche Bestzeit am Mittwoch gefahren. "Wir haben an diesen drei Tagen gut trainiert."

Hiroshi Aoyama

Der Japaner Hiroshi Aoyama hatte mit starkem Chattering zu kämpfen Zoom

"Wir haben uns verbessert und das Ergebnis ist ermutigend, aber das Chattering ist immer noch zu stark, um schneller und mit mehr Vertrauen zu fahren", berichtet der letzte 250er-Weltmeister der Geschichte. "Das war mein größtes Problem. Obwohl es noch nicht perfekt ist, bereitet mir die Hand keine großen Probleme mehr. Ich schätze, dass ich in Katar wieder vollkommen fit bin." Auch Aoyama fand Gefallen am neuen FTR-Chassis. "Ich habe es in der letzten Session ausprobiert und mir gefiel es. Ich muss in Jerez aber noch mehr Informationen darüber sammeln."

"Wir haben viel Zeit mit dem Test von unterschiedlichen Einstellungen verbracht. Wir haben zwar noch nicht die richtige Richtung gefunden, aber die Pace war besser als beim letzten Test. Wir kommen den schnellsten Fahrern unserer Klasse näher", lautet Aoyamas Standortbestimmung. "Das heißt, dass wir auf dem richtigen Weg sind."