• 20.09.2007 11:01

  • von Marco Helgert

Auch Kawasaki dreifach vertreten

Auf heimischem Boden wird auch bei Kawasaki neben Randy de Puniet und Anthony West ein dritter Fahrer eingesetzt: Akira Yanagawa

(Motorsport-Total.com) - Auch bei Kawasaki wird es in der Box in Motegi enger zugehen als bei den meisten anderen Rennen. Nicht nur die Maschinen von Randy de Puniet und Anthony West müssen vorbereitet werden, sondern auch die von Akira Yanagawa. Der Japaner, derzeit Führender in der Japanischen Superbike-Meisterschaft, darf mit einer Wildcard starten und hofft auf ein besseres Rennen als 2002. Dort stürzte er bei seinem Kawasaki-Debüt in der MotoGP und brach sich das Becken.

Titel-Bild zur News: Ninja ZX-RR

Kawasaki hat in Motegi drei Arbeitsplätze auf der ZX-RR zu bieten

"Ich mag diese Strecke", so de Puniet. "Das ist seltsam, denn es gibt hier viel Stop-and-go, das mag ich eigentlich gar nicht. Die Strecke dürfte auch Kawasaki und Bridgestone entgegenkommen. Mit der 800er Maschine bin ich zuversichtlich, dass wir mir den Haarnadeln und den Kurven zurechtkommen werden. Bei der Beschleunigung war schon das Vorjahresmotorrad gut, aber nun ist es noch besser. In der 250er Klasse konnte ich in Motegi keine Podestplätze einfahren, aber immerhin einige gute Positionen. Auch wenn ich im Vorjahr stürzte, so war ich zum ersten Mal nah an der Spitze dran."#w1#

West konnte bereits in Motegi Erfahrung sammeln, wenn auch mit anderen Motorrädern. "Es ist schön, wieder in Motegi zu sein. Ich liebe Japan und freue mich, hier fahren zu können", so der Australier. "Ich bin hier viele Runden gefahren, kenne also den Weg. Ich hoffe aber, dass ich nicht so viele Probleme haben werde wie in Portugal."

"Aber ich bin zuversichtlich, dass das Motorrad gut funktionieren wird", fuhr er fort. "Es gibt viele Bremszonen hier, in denen ich normalerweise viel Zeit gutmachen kann. Die Beschleunigung des Motors ist einfach toll, also sollten wir auch auf den Geraden gut dabei sein. Wenn wir das Motorrad bei der Kurvenausfahrt schneller machen können, dann können wir ein gutes Ergebnis vor den japanischen Fans anstreben. Aber wir müssen erst abwarten, was passiert."

Yanagawa wollte sich vor dem Wochenende nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. "Ich habe die ZX-RR Ende August einige Tage getestet, aber ich fühle mich auf ihr noch nicht perfekt", warf er ein. "Normalerweise fahre ich ein Superbike und die Unterschiede zwischen den beiden Maschinen sind groß. Die Ninja ist besonders, so ein Motorrad kann man nicht kaufen und sie ist anders als alles andere. Das macht mich etwas nervös. Aber ich kenne Motegi sehr, sehr gut. Ich fuhr hier bereits über 1.000 Runden. Ich habe schlechte Erinnerungen an den Einsatz mit der alten ZX-RR, weil ich stürzte. Mein Ziel ist es, diesmal die karierte Flagge zu sehen."