Aprilia: Top-10-Ergebnis mit Beigeschmack

(Motorsport-Total.com) - Nach den Top-15-Ergebnissen in Austin, Jerez, Le Mans und Mugello sammelte Aprilia-Werkspilot Alvaro Bautista auch beim Rennen in Barcelona Punkte. Mit Platz zehn sicherte sich der Spanier sechs wertvolle Zähler, die ihn in der Fahrerwertung bis auf Position 17 nach vorne brachten. Doch das Ergebnis möchte Bautista nicht überbewerten. Stattdessen schiebt er das Top-10-Ergebnis auf die vielen Ausfälle und nicht auf die Fortschritte bei Aprilia.

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Alvaro Bautista weiß nicht, wie lange er seine Motivation noch halten kann Zoom

"Das Rennen war für einige Überraschungen gut", bemerkt Bautista, der im Gegensatz zu Teamkollege Marco Melandri die Zielflagge sah. Melandri schied in Runde sieben mit einem Getriebeproblem aus. Bautista durfte sich über Platz zehn freuen: "Das Endergebnis ist mit Sicherheit die positivste Nachricht des Wochenendes. Das Gefühl für das Motorrad war aber nicht besonders gut. Unser Ziel war es, Daten zu sammeln, damit wir die Maschine für die kommenden Rennen verbessern können."

"Die Bedingungen waren nach dem Moto2-Rennen anders als im Training. Der Reifenabrieb war nicht gut für unsere Reifen und unser Motorrad", erklärt der Aprilia-Pilot. "Ich wollte zu Beginn des Rennens versuchen, die Bedingungen zu verstehen. Gleichzeitig wollte ich in den ersten Runden die Reifen verwalten. Ich spürte nach wenigen Runden, dass die Reifen stark nachlassen. Ich versuchte, das Rennen zu beenden und Daten für Aprilia zu sammeln."

"Ich bekam mit, dass viele der anderen Fahrer stürzten. Ich wollte vorsichtig sein. Gegen Rennende lieferte ich mir einen unterhaltsamen Kampf mit Miller. Wir überholten uns einige Male. Am Ende konnte ich mich durchsetzen", freut sich der Gresini-Pilot. "Ich freue mich über das Top-10-Ergebnis, doch wir konnten das Gefühl für das Motorrad nicht verbessern. Wir müssen uns verbessern", fordert Bautista.

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Unzufrieden: Die Entwicklung der Aprilia RS-GP sorgt für Kopfschmerzen Zoom

"Wir hatten große Schwierigkeiten mit der Haftung am Hinterrad. Die anderen Fahrer haben am Kurvenausgang mehr Traktion. Zudem hatte ich Probleme am Kurveneingang. Auf den finalen Metern auf der Bremse tat ich mich schwer", schildert der Spanier. "Vermutlich ist unser Motorrad zu schwer. Wir müssen es leichter machen."

Am Montag erhält Bautista neue Teile. Können die Probleme behoben werden? "Beim Test erhalten wir eine neue Schwinge. Zudem teste ich eine Trockenkupplung. Ich denke, die Kupplung dürfte beim Bremsen Vorteile bringen, denn wir sparen ein Kilogramm Gewicht ein", grübelt der langjährige Gresini-Pilot, der von Aprilia langsam Fortschritte erwartet.

"Ich denke, der Rückstand ist nicht kleiner geworden. Wir dachten, dass uns in Argentinien und Jerez Fortschritte gelangen, doch in Le Mans, Mugello und hier hatten wir ein großes Problem, das wir vorher nicht hatten. Der Rückstand ist nicht kleiner als zu Saisonbeginn, höchstens zwei oder drei Zehntelsekunden. Wir müssen weitere Schritte machen, sonst wird es schwierig", betont Bautista. "Ich reise mit sehr viel Motivation zu den Rennen, doch es gibt immer die gleichen Probleme. Wir finden keine Lösungen. Es ist schwierig für mich, unter solchen Bedingungen zu fahren."